Alle US-Export-Multis spüren den Gegenwind vom starken US-Dollar. Die Dollar-Stärke macht auch dem Konsumgüter-Riesen Procter & Gamble zu schaffen, weil er einen Großteil seiner Produkte außerhalb der USA verkauft. Die Erlöse verringerten sich von Januar bis März um 7% auf 15,76 Mrd. Dollar. Anders die Profitabilität: Dank Einsparungen und Preissteigerungen verdiente P&G im letzten Geschäftsquartal 2,75 Mrd. Dollar und steigerte damit seinen Gewinn um rund 28%. "Wir machen weiter Fortschritte beim Wandel", kommentierte Vorstandschef David Taylor. Der Konzern, zu dem so bekannte Marken wie Pampers-Windeln oder das Waschmittel Ariel gehören, will sich auf sein Kerngeschäft mit Reinigungs- und Pflegeartikel konzentrieren, zum Beispiel auf stark wachsende Marken wie die Gillette-Rasierpflege.
Fazit: Die P&G-Zahlen zeigen eindrucksvoll, was Markenstärke bedeutet: Starke Marken ermöglichen es, Preissteigerungen durchzusetzen, um damit der Dollar-Stärke zu begegnen und die Profitabilität zu steigern. Bei No-Name-Produkten wäre das indes kaum realisierbar.