"Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte", heißt es im Volksmund. Anders herum kann es aber auch gelten: Wenn zwei heiraten, freut sich der Dritte - und in diesem Fall der Biotech-Riese Amgen. In den USA wollen derzeit die Gesundheitskonzerne Celgene und Bristol-Myers fusionieren. Das Vorgehen wurde von den Kartellbehörden aber nicht ohne Auflagen erlaubt. Um grünes Licht für ihren Zusammenschluss zu erhalten, verkauft Celgene jetzt eines seiner wichtigsten und aussichtsreichsten Medikamente und der lachende Käufer ist Amgen. 13,4 Milliarden Dollar blättert unser Qualitätsunternehmen für das Schuppenflechte-Mittel Otezla auf den Tisch.
Fazit: Das klingt erst einmal nach sehr viel Geld, aber Otezla sollte dieses Jahr für rund zwei Milliarden Dollar an Einnahmen sorgen - Tendenz weiter steigend. Und bis 2028 ist das Blockbuster-Medikament auch noch patentgeschützt. So gesehen könnte Amgen als lachender Dritter aus dem Zusammenschluss hervorgehen.