Bayer sieht in seinem Anti-Malariamittel Resochin einen Hoffnungsträger gegen den Corona-Virus. Das bereits in den 1930ern entwickelte Medikament zur Malariaprophylaxe ist schon seit einigen Wochen im Gespräch, nachdem Tests an Zellkulturen eine Hemmung der Vermehrung des neuartigen Corona-Virus gezeigt hatten, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann. "Es gibt Hinweise darauf, dass Resochin im Labor und in ersten klinischen Untersuchungen die Viruslast senkt", so Vorstandschef Baumann. Bisher wurde das Anti-Malaria-Mittel nur in Pakistan gefertigt. Angesichts der wachsenden Nachfrage wird Bayer Produktionsanlagen auch in Europa für die Fertigung des Medikaments umrüsten.
Fazit: Resochin ist zwar kein direktes Mittel gegen den Corona-Virus, aber es könnte - wohlgemerkt unter Vorbehalt - Erkrankten helfen, die unter einem schweren Verlauf der Lungenkrankheit Covid-19 leiden. Und nicht zuletzt ein dickes Lob an die Solidarität von Bayer: Vorstandschef Baumann kündigte an, das Mittel solle Regierungen weltweit in der Krise gespendet werden.