Über 90 Prozent der Cisco-Angestellten arbeiten derzeit von zu Hause aus – und damit sind sie nicht allein. Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Heimarbeit massiv befeuert, was den Verkehr auf der globalen Datenautobahn in die Höhe schießen lässt. Viele Internetprovider müssen ihre Kapazitäten aufstocken und kaufen deshalb beim Netzwerkspezialisten Cisco ein. Da gleichzeitig niemand genau beziffern kann, wie heftig die weltweite Rezession ausfallen und vor allem wie lange sie dauern wird, reicht dieser Nachfrageschub zwar nicht aus, um die generell zögerliche Kauflaune der Firmen komplett zu kompensieren, aber sie federt die negativen Auswirkungen zumindest deutlich ab. Im jüngsten Quartal ging Ciscos Umsatz um acht Prozent auf zwölf Milliarden Dollar zurück, der Gewinn gab um sieben Prozent auf drei Milliarden Dollar nach. Damit haben sich die Kalifornier deutlich besser geschlagen als von den Experten erwartet.
Fazit: Nicht nur die aktuellen Zahlen fielen besser aus als erwartet: Auch der Ausblick war durchaus optimistischer als gedacht. Schließlich können es sich Firmen nicht dauerhaft erlauben, nicht in Technologie zu investieren, wollen sie nicht von der Konkurrenz abgehängt werden. Langfristig ist Cisco einer der großen Profiteure der zunehmenden Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche.