Der Computerhersteller IBM hat die Erwartungen für das vierte Quartal übertroffen. Im Beratungsgeschäft stieg der Umsatz um 13,1 Prozent auf 4,75 Milliarden Dollar. Die Cloud-Sparte meldete ein Umsatz-Plus um 16 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar. Angesichts der weltweit zunehmenden Verbreitung der Cloud hat das Unternehmen seinen Schwerpunkt auf die "Hybrid-Cloud" verlagert, bei der Firmen eine Kombination aus eigenen Rechenzentren und geleasten Rechenressourcen zur Speicherung und Verarbeitung von Daten nutzen. Insgesamt stiegen die Erlöse um 6,5 Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte um knapp eine Milliarde auf 2,33 Milliarden Dollar zu.
Fazit: Big Blue hat seit einigen Monaten einen steinigen, aber notwendigen und aus unserer Sicht erfolgversprechenden Restrukturierungs-Kurs eingeschlagen. Das Traditionsunternehmen hat sich auf das wachstumsstarke Software- und Beratungsgeschäft konzentriert, um den Umsatz anzukurbeln. Der margenschwächere Hardware-Bereich wird peu a peu reduziert. Erst jüngst im November trennte sich der Konzern von seinem früheren Managed-Infrastructure-Geschäft. In seinem neuen Geschäftsmodell machen Software und Beratung etwa 70 Prozent des Gesamtumsatzes aus. IBMs Weg ist richtig, aber es ist auch noch ein weiterer Teil der Wegstrecke zu gehen.