Durch die Inflation wird alles teurer. Und wenn man diese teureren Einkäufe dann mit der Visa-Kreditkarte bezahlt, dann steigen gleichzeitig die Erlöse beim Kartenanbieter. So gesehen verwundert es nicht, dass Visa glänzend verdient. Im zurückliegenden Geschäftsquartal legten die Erlöse im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar zu. Der Nettogewinn kletterte um sechs Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Damit übertrafen Visas Quartalszahlen die durchschnittlichen Erwartungen der Wall-Street-Experten. Vor allem Visas internationales Geschäft verbuchte aufgrund der Erholung des Tourismus und des internationalen Reiseverkehrs von der Corona-Pandemie starke Zuwächse, da Hotel- und Flugbuchungen häufig mit Kreditkarte bezahlt werden. „Ich sehe weiterhin eine rosige Zukunft für Visa und bin davon überzeugt, dass wir die richtige Strategie haben“, so der scheidende Konzernchef Alfred F. Kelly.
Fazit: Visa ist eine Gewinnmaschine, deren Motor durch die Inflation nicht ins Stottern kommt, sondern erst recht schnurrt wie eine Katze. Die operative Marge beträgt mittlerweile knapp siebzig Prozent. Das heißt, auf jeden US-Dollar Umsatz folgen also beinahe 70 Cents operativer Gewinn. Das ist wahnsinnig stark und fasziniert jedes Mal aufs Neue. Wir sind froh, Visa im Kreis unserer 50 IAC-Qualitätsunternehmen zu haben.