Der Aktienkurs des dänischen Pharmakonzerns musste in den letzten Monaten ordentlich Federn lassen. Und jetzt hat das Management auch noch die Prognose für das Jahr 2025 gesenkt. Geht es jetzt noch weiter gen Süden? Natürlich haben auch wir keine Glaskugel und wissen nicht, wohin der Aktienkurs von Novo Nordisk in nächster Zeit geht. Aber wir sind tatsächlich sehr optimistisch für die Geschäftsentwicklung, und auch bei der Prognosesenkung muss man die berühmte Kirche im Dorf lassen. Novo Nordisk hat seit einiger Zeit Konkurrenz (Eli Lilly) bei den Adipositas-Spritzen, was natürlich auf die Marge schlägt. Novo Nordisk rechnet für 2025 nun mit einem Umsatzwachstum von 13 bis 21 Prozent statt ursprünglich 16 bis 24 Prozent. Der operative Gewinn dürfte um 16 bis 24 Prozent zulegen, bisher standen hier plus 19 bis 27 Prozent im Plan. Die angepassten Zahlen sind aus unserer Sicht alles andere als ein Beinbruch. Die Geschäftszahlen zum ersten Quartal konnten jedenfalls überzeugen: Umsatz plus 18 Prozent auf umgerechnet 10,5 Milliarden Euro, Nettogewinn plus 14 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro.
Fazit: Die Wachtumsstory geht aus unserer Sicht weiter. Diabetes und Adipositas sind weltweit auf dem Vormarsch, so dass Wachstum quasi vorprogrammiert ist. Unterstützend dürfte hinzukommen, dass Nachahmerprodukte von Novos Abnehmspritze Wegovy von der US-Gesundheitsbehörde vorboten werden sollen, voraussichtlich schon ab 22. Mai. Wir haben unsere Aktienposition der Dänen bereits Ende April wesentlich ausgebaut, glücklicherweise vor Bekanntgabe der Zahlen, denn danach konnte der Aktienkurs schon wieder deutlich zulegen.