Höhle der Löwen 31.10.2018
Deal oder kein Deal - diese Frage stellt sich aktuell wieder jeden Dienstagabend um 20:15 Uhr im TV. Dann nämlich wagen sich Erfinder und Jungunternehmer auf VOX in die "Höhle der Löwen“. Dort präsentieren sie ihre Geschäftsideen - oft mit schwitzigen Händen und zittriger Stimme. Auf der anderen Seite: eine Jury aus potenziellen Investoren, genannt die "Löwen". In der aktuellen Staffel gehören dazu u.a. Milliardär Carsten Maschmeyer, Teleshopping-Queen Judith Williams, Start-Up-Investor Frank Thelen und der aus Schleswig-Holstein stammende Vertriebs-Profi Ralf Dümmel.
Für die Gründer geht es um die Wurst, oder besser gesagt: um oft dringend benötigtes Kapital, mit dem sie ihre Ideen auf den Markt bringen wollen. Wer einen Deal an Land zieht, kann seine Geschäftsidee gemeinsam mit einem der Investoren bzw. "Löwen", groß machen. So hat das TV-Format bereits mehrere Gründer zu Millionären gemacht – und den Löwen eine tolle Rendite beschert. Sie fragen sich, was eine TV-Show mit diesem Börsenkommentar zu tun hat?
Nun, vielleicht haben ja auch Sie schon mal vorm TV mit einem der Gründer mitgefiebert? Oder Sie haben sich in die Lage eines der Löwen versetzt und sich gefragt, ob Sie selbst an dessen Stelle bei einem Deal zuschlagen würden? Falls dem so ist, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Denn mittlerweile zählt „Die Höhle der Löwen“ mit rund 3 Mio. Zuschauern zu den erfolgreichsten TV-Shows hierzulande und wurde sogar mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Da sag nochmal jemand, die Deutschen hätten kein Gründer- und Investorenblut.
Investieren wie ein "Löwe"
Umso erstaunlicher, dass sich zwar Millionen Deutsche vorm TV für Investitionen in gute Geschäftsideen interessieren, selbst aber ihr Geld zu 0 Prozent Zinsen auf dem Sparbuch versauern lassen. Klar: Als Kleinanleger bieten sich einem nicht die Beteiligungsmöglichkeiten wie einem Löwen in der TV-Show. Die Idee der Beteiligung an erfolgreichen Unternehmen wurde aber weder im TV erfunden, noch ist sie ein Privileg der Löwen aus der VOX-Sendung. Ganz im Gegenteil: Über die Börse kann sich jeder Anleger am Erfolg erstklassiger Unternehmen beteiligen - und, wie die Löwen im TV, selbst entscheiden, in welches Unternehmen er investieren will und in welches nicht.
Dabei bietet die Börse sogar noch einen großen Vorteil: Denn hier werden mit Firmen wie BMW, McDonald’s, Coca-Cola, Microsoft oder Apple Unternehmen gehandelt, die die hochriskante Gründerphase lange hinter sich haben. Anders als die jungen Firmen in der TV-Show haben die Unternehmen an der Börse bereits bewiesen, dass ihre Geschäftsmodelle funktionieren und sie damit Milliarden verdienen. Natürlich gibt es selbst bei BMW, Apple & Co. keine Garantie gegen ein Scheitern in der Zukunft, doch das Risiko ist deutlich geringer. Und um das Restrisiko, das naturgemäß jede Unternehmensbeteiligung mit sich bringt, vollständig auszuschalten, hilft nochmal ein Blick in die Höhle der Löwen.
Erste Löwen-Regel: Streuen, streuen, streuen !
Von Maschmeyer, Thelen & Co. lässt sich nämlich lernen, dass kein Löwe jemals alles auf eine Karte setzt, sondern sein Geld breit über mehrere Geschäftsideen streut. Der sympathische Bad Segeberger Ralf Dümmel hat beispielsweise allein in der vorletzten Staffel der TV-Show rund 3 Mio. Euro investiert – verteilt auf 22 Unternehmen. Bei uns im IAC setzen wir gar seit je her auf 50 Firmen, noch dazu allesamt internationale Qualitätsfirmen wie Microsoft und Coca-Cola.
Wenn Sie also demnächst am Dienstagabend auf VOX die „Höhle der Löwen“ schauen, dann fiebern Sie nicht nur mit den Gründern und Investoren mit, sondern denken Sie mal darüber nach, wie Ihr eigenes Geld - oder das Ihrer Freunde und Bekannten - investiert ist: Liegt es zu 0 Prozent auf dem Sparbuch herum? Oder lassen Sie es wie ein Löwe in guten Unternehmen für sich arbeiten?