Itzehoer Aktien Club

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Abgeltungssteuer: Vorsicht Falle ! 29.09.2008

Nur noch rund 60 Börsenwerktage, dann ist sie da: die Abgeltungssteuer. Schon bei einem Depotwert von 10.000 Euro und einer angenommenen Rendite von 10 % werden in den kommenden 20 Jahren 16.000 Euro Steuern fällig. Um so wichtiger, die verbleibende Frist zu nutzen, um Ihr Vermögen vor der Abgeltungssteuer zu schützen. Die jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten sorgen dabei einerseits für willkommen niedrige Einstiegskurse. Doch Vorsicht: Bankenpleiten und Bankfusionen können andererseits auch schnell bewirken, dass Ihre Abwehrstrategie gegen die Abgeltungssteuer ausgehebelt wird. Und zu allem Überfluss plant die Politik auch noch weitere Hürden zur Umgehung der Steuer - möglicherweise sogar rückwirkend.

Die wichtigsten Fallen für Sie im Überblick:

Falle 1: Zertifikate

Zertifikate-Anlegern droht in Kürze die Abgeltungssteuer. Anders als Investmentfonds genießen Zertifikate nämlich keinen Bestandsschutz. Ab dem 30.06.2009 werden alle Zertifikate, die nach dem 14.03.2007 erworben wurden, mit Abgeltungssteuer belegt. Bis zu 28 % der Erträge inklusive Kursgewinne fließen dann an den Fiskus.

Hinzu kommt: Anders als Fonds-Anleger, sind Zertifikate-Anleger unmittelbar von Zahlungsschwierigkeiten oder einem Konkurs ihrer Emissionsbank betroffen. Vor dem Hintergrund der aktuellen finanziellen Schieflagen vieler Großbanken ein erhebliches Zusatzrisiko. Dieses kann, wie im Fall Lehman-Brothers, auch mit dem Totalverlust enden.

Seien Sie darum jetzt besonders wachsam und überprüfen Sie Ihr Depot auf Zertifikate. Oftmals sind diese gar nicht auf den ersten Blick als Zertifikate zu identifizieren. Dann ist ein versierter Finanzberater gefragt.

Tipp: Mit einem Wechsel in erstklassige Investmentfonds sichern Sie sich nicht nur lebenslangen Schutz vor der Abgeltungssteuer, Sie umgehen auch das derzeit nicht unerhebliche Totalverlustrisiko bei Zertfkaten.

Warnung der SdK vor Zertifikaten

Artikel "Zertifikaten droht Totalausfall" (FAZ vom 16.09.08)

Falle 2: Fondsfusionen

Erstklassige Investmentfonds sind eine der renditestärksten Anlageformen. Mit Fonds, die Sie noch in diesem Jahr erwerben, schützen Sie Ihr Geld darüber hinaus auch noch lebenslang vor der Abgeltungssteuer.

Doch Achtung: Ein Fondswechsel nach dem 31.12.2008, egal ob durch Umschichtung oder Fondsfusion, bedeutet für Sie den endgültigen Verlust der Abgeltungssteuerfreiheit. Setzen Sie darum ausschließlich auf Fonds, von deren Strategie Sie langfristig überzeugt sind und die von Fondsfusionen nicht gefährdet sind.

Gerade die Gefahr von Fondsfusionen hat für viele Fonds in den letzten Tagen jedoch erheblich zugenommen. Aufgrund der Übernahmen der Dresdner- durch die Commerzbank und der Postbank durch die Dt. Bank sind auch bei deren Fondstöchtern DWS, Adig, Allianz-DIT und Cominvest in den kommenden Monaten Fondszusammenlegungen sehr wahrscheinlich - und teils bereits angekündigt.

Aber auch Fonds anderer Gesellschaften sind von einer Schließung oder Fusion gefährdet, wenn sie zum Beispiel auf spezielle Modethemen setzen oder nur geringe Volumina aufweisen. Seien Sie darum jetzt besonders wachsam und überprüfen Sie Ihr Depot auf Fonds, die von Zusammenlegungen bedroht sind. Welche das sind, können Ihnen unsere versierten Fondsexperten sagen.

Artikel "Die große Fondsschmelze" (FTD vom 22.09.08)

Falle 3: Steueroptimierte Geldmarktfonds & ETF´s

Nachdem Zertifikate bereits ihren Bestandsschutz vor der Abgeltungssteuer verloren haben, müssen nun auch Anleger in steueroptimierten Geldmarktfonds und börsengehandelten Indexfonds (ETF´s) zittern: Am 19.12. beschließt die Politik darüber, ob auch diese Produkte ihren Bestandsschutz vor der Abgeltungssteuer verlieren. ETF-Anlegern droht damit sogar rückwirkend der Verlust ihres Abgeltungssteuerschutzes. Meiden Sie daher betroffene Fonds und investieren Sie statt dessen in internationale Aktienfonds oder Dachfonds, bei denen die Abgeltungssteuerfreiheit nicht zur Diskussion steht.

Artikel "Aus für steueroptimierte Geldmarktfonds" (Focus Money vom 24.09.08)

Fazit:

Anleger sind derzeit auf´s höchste gefordert. Nicht nur, dass die täglichen Nachrichten von der Finanzkrise an den Nerven zehren. Die jüngsten Entwicklungen in der Banken- und Fondsbranche sowie seitens der Politik drohen auch, geplante oder bereits umgesetzte Abwehrstrategien gegen die Abgeltungssteuer auszuhebeln. Wir raten Anlegern daher dringend in diesen Tagen einen professionellen Finanzberater zu Hilfe zu nehmen.

Gerne unterstützen wir Sie beim Schutz Ihres Vermögens vor der Abgeltungssteuer. Nehmen Sie dazu einfach unseren kostenlosen Depotcheck in Anspruch. Wir erarbeiten dann für Sie einen persönlichen Optimierungsvorschlag.


Mit besten Grüßen


Ihr


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