Itzehoer Aktien Club

Im Zuge der andauernden US-Immobilienkrise verlieren viele Investoren auch Unternehmen aus dem Blickfeld, die mit Immobilien und Finanzierungen nun rein gar nichts zu tun haben. So auch Johnson & Johnson, die gestern ihre Geschäftszahlen fürs zweite Quartal veröffentlicht haben. Eine starke Nachfrage nach Medizingeräten und Gesundheitsprodukten hat dem US-Konzern zu einem kräftigen Gewinnanstieg verholfen. Mehr als von Analysten erwartet wurde. Der Umsatz kletterte um 9%, der Gewinn legte im betrachteten Drei-Monats-Zeitraum um 7% auf 3,3 Mrd. Dollar zu. Für das Gesamtjahr schraubte das J&J-Management die Ergebnisziele um rund 10% nach oben.

Fazit: Der Konzern, der hierzulande vor allem für seine "o.b.-Tampons" und "Penaten"-Babypflege bekannt ist, produziert darüber hinaus noch Medizintechnik und Medikamente. Die kurzfristigen Belastungen aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise konnte Johnson & Johnson gut wegstecken und den Gewinn sogar deutlich steigern. Die Börse hat allerdings am meisten entzückt, dass das Unternehmen seine Prognosen fürs Gesamtjahr noch einmal nach oben gesetzt hat. Die Aktie legt in einem schwachen Marktumfeld sogar zu.