Itzehoer Aktien Club

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Bank of America schüttelt Staat ab Artikel drucken 23.09.2009

bofa-logo_klein.jpgDie Bank of America verlässt den Schutzschirm des Staates, der sie vor Milliardenverlusten bei Wertpapieren schützen sollte. Durch die Übernahme von Merrill Lynch hatte das Bankhaus große Mengen fauler Wertpapiere in ihrem Portfolio. Die US-Regierung bürgte deshalb nach der Übernahme für Risikopapiere in Höhe von insgesamt 118 Mrd. Dollar, um die Bank of America vor hohen Verlusten zu schützen. Mit der Aufkündigung der Staatsgarantie will die Bank nun unabhängiger von der Regierung werden. Für die Garantieleistungen wird sie 425 Mio. Dollar an das Finanzministerium, die Notenbank und die Einlagensicherung bezahlen. "Wir sind froh, dass wir diese Sache erledigt haben und weiter voranschreiten", sagte Vorstandschef Kenneth D. Lewis. Die Einlagensicherung habe zudem dem Austritt der Bank aus dem Schuldengarantie-Programm zugestimmt.


Fazit: Die Zahlung von 425 Mio. Dollar gleicht eher einem Schnäppchenpreis für eine Schutzmaßnahme, die dem Institut vielleicht das Leben gerettet hat. Im Januar wollte die Bank of America noch 4 Mrd. Dollar für diesen Schutz bezahlen. Der Abschluss wurde rein rechtlich aber nie unterzeichnet, zugleich wertete der Markt es aber als existierenden Schutzschild. So gesehen ist die Zahlung von nahezu einem Zehntel der ursprünglichen Prämie tatsächlich ein Schnäppchen für die Bank.



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