Europas größte Bank verdient prächtig. Anders als die meisten großen Konkurrenten konnte HSBC für das dritte Quartal einen Gewinnsprung präsentieren, weil der vor knapp drei Jahren eingeschlagene Sparkurs Früchte trägt. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,2 Mrd. Dollar und damit 28% mehr als vor einem Jahr. Mehr als die Hälfte des Gewinns sei dem Heimatmarkt Großbritannien sowie Hong Kong zuzuschreiben, so das Management. Dank des starken Standbeins in Asien ist HSBC unabhängiger von der schwachen Konjunktur in Europa als so mancher Konkurrent. HSBC-Chef Stuart Gulliver setzt weiter auf organisches Wachstum und strikte Kostenkontrolle. So will er den Aktionären eine attraktive Dividende zahlen: "Wir haben gute Gründe für Optimismus und können Zeichen einer weiter reichenden Erholung erkennen", erklärte Gulliver.
Fazit: Die zurückliegende Krise hat die gesamte Finanzbranche durcheinandergewirbelt. Mit der Commerzbank, RBS und Lloyds waren selbst gestandene Branchenvertreter ins Strudeln geraten und haben sich bis heute nicht richtig erholt. Allerdings gibt es auch Banken, die die Krise überstanden haben und längst wieder den Wachstumspfad aufgenommen haben. Zu dieser Gruppe zählt für uns ganz klar die HSBC.