Die amerikanische Großbank ist wieder bestens im Geschäft. Während sich Europas Banken quälen, wird in Amerika im Sektor wieder kräftig Geld verdient. Die CitiGroup steigerte den Überschuss im dritten Quartal um 6,6% auf 3,44 Mrd. Dollar. Das war etwas besser als von Experten erwartet. Zudem kommen die Pläne der Bank gut an, sich zukünftig auf weniger Kernmärkte fokussieren zu wollen. So bläst die CitiGroup nun auch in den Ländern Japan, Korea, Costa Rica, Tschechien, Ägypten, El Salvador, Guatemala, Ungarn, Nicaragua, Panama und Peru zum Rückzug.
Fazit: Die Konzentration auf die Märkte mit dem größten Wachstumspotenzial ist der richtige Schritt, um die Profitabilität zu steigern. In Deutschland hatte sich die CitiGroup bereits 2008 vom klassischen Konsumentengeschäft mit Sparbüchern und Girokonten getrennt. Das sogenannte Retail-Banking ging damals an die französische Crédit Mutuel, die es unter der Marke Targo weiterführt. Auch wenn die Kundeneinlagen aus dem Massenmarkt das eigentliche Brot- und Buttergeschäft der Banken und in Krisenzeiten sicherlich ein wichtiger Sicherheitspuffer sind, so lässt sich nunmal im Investmentbereich häufig mehr Gewinn erzielen.