Für die einen sind die gesunkenen Aktienkurse im Zuge der Corona-Pandemie ein Schreckensszenario. Andere reiben sich die Hände und freuen sich, dass sie günstig in Unternehmen investieren können. Getreu dem Motto: Kaufen, wenn die Kanonen donnern. So auch die Saudis. Die haben sich nämlich mittels ihres Staatsfonds mit rund acht Prozent beim schwer gebeutelten Kreuzfahrtriesen Carnival eingekauft. Doch das ist noch nicht alles. Der saudische Staatsfonds hat sich laut "Wall Street Journal" weiterhin Anteile an vier großen europäischen Ölkonzernen im Wert von insgesamt etwa einer Milliarde Dollar gesichert. Es soll sich dabei um Equinor aus Norwegen (ehemals Statoil), den britisch-niederländischen Energieriesen Royal Dutch Shell, Total aus Frankreich und Italiens Eni-Konzern handeln.
Fazit: Für die Scheichs sind die Kurse eine willkommene Gelegenheit, günstig in erstklassige Unternehmen zu investieren. Einige von diesen haben nun einen neuen Groß- bzw. Ankeraktionär (wie z.B. Carnival), so dass die Geschicke der Unternehmen in Zukunft auch zum Teil von den Herrschern am Golf mitgeprägt werden.