IBM wird immer noch als schwerfälliger Gigant wahrgenommen. Dabei hat sich bei Big Blue so einiges getan. Ende letzten Jahres hat der Konzern eine transformative Abspaltung vollzogen und das klassische Managed-Infrastructure-Geschäft als Kyndryl eigenständig an die Börse gebracht. Durch die Abspaltung hat IBM einen Klotz weniger am Bein, denn das Altgeschäft von Kyndryl war rückläufig und obendrein unprofitabel. Somit kann sich IBM zunehmend auf die Wachstumsfelder konzentrieren. Folgerichtig waren die jüngst vorgelegten Quartalszahlen auch sehr gut: Umsatz plus neun Prozent (Umsatzwachstum im Cloud-Geschäft sogar 18 Prozent) sowie eine Gewinnsteigerung gegenüber Vorjahreszeitraum - beides besser, als es die Finanzanalysten erwartet hatten.
Fazit: Bei IBM tut sich so einiges in Sachen Wachstum & Profitabilität. Vor allem sollte beachtet werden, dass die Umsatz- und Gewinnsteigerungen trotz des starken US-Dollars erzielt werden konnten. Ohne Wechselkurseinflüsse wäre das Umsatzplus fast doppelt so hoch ausgefallen. Es steckt also viel Fantasie in IBM, gerade wenn der temporäre Gegenwind an der Währungsfront abflaut bzw. sich gar in einen Rückenwind verwandelt.