Der Getränke-Riese hat zum Jahresende noch einmal einen Schlussspurt hingelegt. Vor dem Hintergrund der galoppierenden Inflation hat Coca-Cola seine Verkaufspreise deutlich angezogen und konnte so im Schlussquartal des letzten Jahres ein ordentliches Gewinnplus erzielen. Vor allem in der Region Lateinamerika müssen Kunden mittlerweile deutlich tiefer in die Tasche greifen. In Nordamerika, Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten trieb der Vorstand die Preise im mittleren Zehnprozentbereich hoch. Organisch stieg dadurch der Umsatz im Schlussquartal um 15 Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar. Beim operativen Gewinn legte der Konzern im gleichen Zeitraum um fast ein Viertel auf beinahe 2,1 Milliarden Dollar zu. Coca-Cola vertreibt neben seinem gleichnamigen Getränk u.a. auch Wassermarken wie Aquarius und Dasani sowie Säfte (Minute Maid, Innocent) und Kaffee- und Teeprodukte (Costa Coffee, Fuzetea).
Fazit: Das Management kann sich über einen üppigen Gewinnzuwachs freuen. Diejenigen, die die Preisaufschläge an der Ladenkasse bezahlt haben, vermutlich weniger. So ist das Spiel mit der Inflation: Wer wie Coca-Cola eine starke Marktstellung hat, kann die höheren Produktionskosten auf die Verkaufspreise umlegen und dadurch sogar die Gewinne steigern. Einmal mehr wird deutlich, dass der Markenwert in einem herausfordernden Umfeld Gold wert sein kann.