Itzehoer Aktien Club

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EZB führt Strafzins ein 05.06.2014

draghiMit ihrer Zinssenkung vom 05. Juni betritt die EZB geldpolitisches Neuland: Neben einer Zinssenkung des Leitzinses von 0,25% auf 0,15% führte die europäische Notenbank erstmals in ihrer Geschichte auch einen Strafzins für Einlagen der Banken ein. Aus der bereits seit Ausbruch der Finanzkrise in 2009 anhaltenden Niedrigzins-Politik wird damit nun sogar eine Negativzins-Politik.

Sinn und Zweck der Maßnahme: EZB-Chef Mario Draghi will Banken und Sparer um jeden Preis dazu bringen, ihr Geld nicht wie bisher zu horten, sondern es zu investieren und so die Konjunktur anzukurbeln. Wer da nicht mitspielt und sein Geld lieber weiter in Zinsanlagen parkt, wird zur Strafe schleichend enteignet.

schleichende enteignung



Langsam aber sicher muss sich nun also auch der sicherheitsorientierteste Anleger fragen, ob Zinsanlagen wirklich noch die Wahl der Stunde sind. Das kommt natürlich den Aktien zu Gute, die als Sachwertanlage mit hohen Dividendenrenditen und zusätzlichen Kurschancen eine attraktive Anlagealternative darstellen.

Kein Wunder also, dass unmittelbar nach Bekanntgabe der Zinssenkung der DAX erstmalig in seiner Geschichte die historisch wichtige Marke von 10.000 Punkten durchbrach. Und damit dürfte der Börsenaufschwung gerade erst begonnen haben. Mehr dazu unter DAX-Rekord: 10.000 Punkte.