Itzehoer Aktien Club

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Rekord: DAX knackt 10.000-Punkte 06.06.2014

haendlerErstmals in seiner Geschichte erreichte der DAX am 05. Juni 10.000 Punkte. Unterstützung gab die EZB, die unmittelbar zuvor eine weitere Zinssenkung sowie erstmalig einen Strafzins auf Einlagen verkündete. Für uns im IAC kommt der Aufschwung nicht überraschend: Schon 2013, bei einem DAX von 8.000 Punkten, betitelten wir unsere bundesweite Börsen-Seminar-Reihe „DAX 20.000 – Warum der Börsenaufschwung gerade erst begonnen hat!“.

Zwar ist die von uns ausgerufene 20.000-Punkte-Marke von der aktuell erreichten 10.000-Punkte-Marke noch ein ganzes Stück weit entfernt. Allerdings hatten wir der Börse für das Erreichen dieser Zielmarke auch einen Zeitraum von 10 Jahren zugestanden. Auch vom jetzt erreichten 10.000-Punkte-Niveau hat der DAX demnach auf Sicht der kommenden Jahre noch ein Kurspotenzial von 100%. Wir bleiben darum bei der Einschätzung, dass der Börsenaufschwung gerade erst begonnen hat und nehmen den neuen Rekordstand im DAX zum Anlass, nochmal die wichtigsten Gründe für diese Einschätzung zu nennen:

 

1. Anhaltende Niedrigzinsen:

Die seit 2009 eingeschlagene Niedrigzinspolitik der Notenbank ist eine unmittelbare Folge der Euro-Schulden-Krise. Höhere Zinsen würden für die hochverschuldeten Euro-Staaten die Staatspleite bedeuten. Der Abbau der über Jahrzehnte angehäuften Staatsschulden kann allerdings nicht über Nacht erfolgen. Dazu benötigt es eher ein Jahrzehnt. Die Zinsen werden daher noch viele Jahre niedrig bleiben. Sparer sind also gezwungen, sich nach Alternativanlagen zu Sparbuch, Tagesgeld und Lebensversicherung umzusehen. Derzeit befinden sich die Spareinlagen der Bundesbürger auf nahezu unverzinsten Sparkonten noch auf Rekordstand. Doch nach und nach wird sich die Erkenntnis des schleichenden Verlustes ihrer Ersparnisse an die Inflation auch unter den sicherheitsorientiertesten Sparern durchsetzen. Noch machen 90% der Anleger einen großen Bogen um die Aktie. Die Umschichtungswelle von unrentierlichen Zinsanlagen in höher rentierliche Aktien hat gerade erst begonnen. Doch dieser Trend wird sich mit anhaltender Dauer der Niedrigzinspolitik fortsetzen und beschleunigen. Das Umschichtungspotenzial von Zinsanlagen in Aktien ist daher in den kommenden Jahren erheblich. Die daraus resultierende Nachfrage wird die Aktienkurse noch viele Jahre unterstützen.

 

 2. Günstige Aktienbewertung:

Auch wenn es dem Einen oder Anderen bei einem DAX-Stand von 10.000 Punkten mulmig ist, Aktien sind noch immer günstig bewertet. Mit einem KGV von aktuell rund 14 ist der DAX rund 10-15 % günstiger bewertet als im langfristigen Durchschnitt. Zum Vergleich: In der Euphorie des Jahres 2000 war der DAX mit einem KGV von weit über 30 mehr als doppelt so teuer. Wichtiger aber noch als der historische Vergleich ist der aktuelle Vergleich mit alternativen Anlagen. Auch einem Zinsanleger nutzt es schließlich nichts zu wissen, dass er im historischen Durchschnitt rund 5% auf sein Erspartes erhalten hat. Aktuell liegen die Zinsen nun einmal bei 0%. Und genau das rechtfertigt auch eine höhere Bewertung bei Aktien. Deren europäische Vertreter bieten beispielsweise derzeit eine Dividendenrendite von rund 4%. Selbst bei einer Kursverdoppelung und gleichbleibender Dividendenhöhe läge die resultierende Dividendenrendite von 2% immer noch deutlich über dem aktuellen Zinsniveau. Und auch im Vergleich zu einer weiteren Anlagealternative, der Immobilie, sind Aktien noch immer extrem günstig bewertet. Galt früher, dass der Kaufpreis für eine Immobilie nicht mehr als den 15-fachen Jahresmietertrag betragen sollte, bezahlen Anleger für Immobilien heutzutage ohne mit der Wimper zu zucken die 20- bis 25-fache Jahreskaltmiete. Eine Münchner Immobilie wechselte laut Handelsblatt gar kürzlich den Besitzer für die rekordverdächtige 38-fache Jahreskaltmiete. Mehr also, als das aus heutiger Sicht viel zu teure KGV von über 30, welches Aktien im Jahr 2000 aufwiesen. Doch selbst im Vergleich mit dem durchschnittlich 20-25-fachen  der Jahreskaltmiete sind Aktien mit dem gerade mal 14-fachen des Jahresgewinns aktuell fast 50% günstiger bewertet als Immobilien.

 

3. Skeptische Anleger:

Trotz Rekordständen um die 10.000 Punkte interessiert sich kaum ein Anleger für die Aktie. Nach den schweren Börsenkrisen der Jahre 2003 und 2009, in denen sich die Aktienkurse gleich zweimal in einem Jahrzehnt mehr als halbiert hatten, haben die meisten Anleger ihr Vertrauen in Aktien vollkommen verloren. Selbst in den letzten Jahren, in denen es an der Börse wieder mit zweistelligen Renditen aufwärts ging, haben sich die Anleger weiter von Aktien getrennt. Die Aktionärsquote in Deutschland notiert mit derzeit rund 6,5% nahe ihres Tiefststandes. Über 90% aller Anleger machen also noch immer einen großen Bogen um Aktien. Die Nachfrage nach Aktien aus der Bevölkerung ist damit eher niedrig. Niedrige Nachfrage bedeutet aber bekanntlich niedrige Preise. Und damit eine gute Kaufgelegenheit. Vorsicht ist an der Börse – wie auch bei Immobilien und anderen Anlagen – immer dann geboten, wenn sich die Anleger darum reißen.  Dann, wenn selbst Dienstmädchen und Taxi-Fahrer ihr Erspartes begeistert in Aktien investieren, wenn also die Nachfrage hoch ist, ist Vorsicht geboten. Denn hohe Nachfrage bedeutet nun einmal hohe Preise – und die können auch wieder fallen. Doch davon sind wir angesichts rekordniedriger Aktionärsquote noch weit entfernt.

 

Eine ausführliche Analyse, warum der Börsenaufschwung gerade erst begonnen hat und wann der DAX die 20.000-Punkte-Marke erreichen könnte finden sie in unserem Börsen-Seminar-Video:

 

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