Itzehoer Aktien Club

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Alle Monatskommentare aus dem Jahr 2004:

29.12.2004 Gedanken zum Jahresende
26.11.2004 Immo-Fonds in der Krise
25.10.2004 Jetzt noch schnell Steuern sparen ?
27.09.2004 Suche nach Alternativen
30.08.2004 Fakten zum Öl
28.07.2004 Hund und Herrchen
22.06.2004 Hyperinflation ?
21.05.2004 Zinsangst
01.04.2004 Ein Blick zurück...
01.03.2004 Renten-Träume
01.02.2004 Qualität ist Trumpf
08.01.2004 Magere Gewinne

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Suche nach Alternativen 27.09.2004

Alle zwei Jahre findet in Düsseldorf die größte Messe für Privatanleger statt: die internationale Anlegermesse IAM. Ein Besuch lohnt sich allein deshalb, weil es nur wenig ähnlich gute Möglichkeiten gibt, sich einen Überblick über die "Stimmung am Markt" zu verschaffen. Alles, was man dazu tun muss ist, einerseits die Anbieter wie Banken und Fondsgesellschaften samt ihrer beworbenen Produkte sowie andererseits die Anleger selbst zu beobachten.

Das Bild in diesem Jahr: Keine Spur mehr von den jubelnden Aktien- und Aktienfondsangeboten der Vorjahre, geschweige denn von den Neue-Markt-Gurus aus dem Jahr 2000. Stattdessen waren die meisten Privatanleger in diesem Jahr angestrengt auf der Suche nach Alternativen zur Aktie. Und die Anbieter hatten diese natürlich parat. Sie heißen Hedgefonds, Garantieprodukte, Öko-Investments, Immobilien, ja eigentlich alles, hauptsache, es hat nichts mit Aktien zu tun.

So schön die Versprechungen von tollen Renditen ganz ohne Risiko auf den ersten Blick auch sind, bei genauerem Hinsehen stellte sich schnell heraus, dass es mit den meisten Alternativen zur Aktienanlage nicht allzuweit her ist: Die noch zu Jahresbeginn hochgejubelten Hedgefonds zum Beispiel haben Anlegern im laufenden Jahr herbe Verluste beschert. Garantiefonds haben den Börsenaufschwung seit April letzten Jahres vollkommen verpasst. Die jüngsten Pleiten in der Öko-Branche haben gezeigt, dass es eben weniger auf die Branche als vielmehr auf die Qualität eines Unternehmens ankommt. Und die als sicher geltenden Immobilienfonds glänzen nicht gerade mit Rendite: in den vergangenen 18 Monaten haben Anleger mit ihnen gerade mal den Ausgabeaufschlag wieder reingeholt. Außer Spesen also nichts gewesen.

Enttäuscht von dieser erfolglosen Suche nach Alternativen zur Aktie fand ich dann doch noch einen Lichtblick, als ich am Messestand des Deutschen Aktieninstituts DAI ankam. Dort gab das sogenannte DAI-Renditedreieck auf einer riesigen Plakatwand einen Überblick über die Renditen deutscher Aktien über alle Zeiträume seit 1948. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Zwar haben Aktien danach in den vergangenen 5 Jahren einen jährlichen Verlust von rund 10 % erlitten, was natürlich kaum jemanden überrascht. Schon auf Sicht der letzten 10 Jahre jedoch brachten es Dividendentitel trotz der schlechten Entwicklung der letzten drei Jahre auf eine Rendite von gut 7 % pro Jahr. Seit 1948 sogar auf über 12 % jährlich. Langfristig schlägt die Aktie damit nach wie vor alle anderen Anlageformen.

Nun ist dies zwar für diejenigen, die erst zwischen 1999 und 2002 in Aktien eingestiegen sind, ein schwacher Trost. Aber mit etwas Geduld werden selbst diese Anleger eine gute Rendite erzielen. Von Vielen unbemerkt haben sich Dividendenpapiere nämlich in den vergangenen 18 Monaten bereits wieder an die Renditespitze aller Anlageformen gesetzt: Unser Gemeinschaftsdepot hat in dieser Zeit 14 % zugelegt und damit Sparbuch und Co. deutlich hinter sich gelassen. Zwar ist diese Erholung erst ein Tropfen auf den heißen Stein und bis zu alten Höchstkursen liegt noch ein gutes Stück Wegstrecke vor uns. Die Richtung aber stimmt schon einmal. Die Suche nach Alternativen zur Aktie hat sich damit erledigt.


Zum DAI-Renditedreieck kommen Sie hier: Dai-Renditedreieck

Zur Aufstockung mit Rabatt zum 01.10.2004 kommen Sie hier: Aufstockung.

Zur Beteiligung mit Rabatt zum 01.10.2004 kommen Sie hier: Beteiligung.


Mit besten Grüßen


Ihr


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