Itzehoer Aktien Club

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Rekord an der Börse - aber DAX 20.000 !? 31.10.2013

kursaufschwungUnter dem Titel "DAX 20.000 !? Warum der Börsenaufschwung gerade erst begonnen hat" starteten wir unsere diesjährige Börsen-Seminar-Tour am vergangenen Donnerstag traditionsgemäß in Itzehoe. Kaum war diese Auftaktveranstaltung beendet, nahm der DAX auch schon die erste Hürde auf dem Weg zur 20.000er-Marke. Erstmals übertraf der deutsche Leitindex am nächsten Tag die 9.000-Punkte-Marke.

Nach wie vor gilt allerdings: Die meisten Anleger haben keinen Grund, sich über den Börsenaufschwung zu freuen, da sie gar nicht in Aktien investiert sind. Trotz steigender Kurse hat die Zahl der Aktionäre und Aktienfondsanleger im laufenden Jahr nochmals abgenommen. Zudem zogen Anleger hierzulande im ersten Halbjahr rund 1,8 Mrd. Euro aus Aktienfonds ab. Gleichzeitig stieg das Geldvermögen der Deutschen im zweiten Quartal um 23 Mrd. Euro auf einen neuen Rekordwert von über 5 Billionen Euro - und das, obwohl der Zins seit geraumer Zeit praktisch verschwunden ist.

Laut einer Studie der Deutschen Bank verlieren deutsche Sparer angesichts Nullzinspolitik und schleichender Inflation Jahr für Jahr 40 Mrd. Euro. Vom Ergebnis her entspricht das einer Art Einführung der Vermögenssteuer durch die Hintertür. Mit dem Unterschied, dass der Sparer und gleichzeitig Wähler es nicht merkt. Und das, obwohl der Effekt schon jetzt rund viermal so hoch ist, wie die von der SPD geplante Vermögenssteuer.

Anders ausgedrückt: Die laufende Enteignung der Sparer durch die Nullzins- und Krisenpolitik der Notenbanken entspricht jetzt schon der jährlichen Summe aller Erbschafts-, KfZ-, Tabak-, Grunderwerbs-, Branntwein-, Strom-, Lotterie-, und Kaffeesteuern und des Solidaritätszuschlages zusammengenommen.

Doch selbst diese katastrophale Situation kann deutsche Sparer offensichtlich nicht dazu bewegen, ihr Geld vom Sparbuch zu nehmen und es in Aktien zu investieren, wo es langfristig vor Inflation geschützt ist. Genau das ist denn auch der Grund dafür, warum Aktien trotz täglich neuer Rekordstände gerade erst am Anfang eines langjährigen Aufschwungs stehen. Denn wenn trotz mangelnder Anlagealternativen im Zinsbereich und beinahe täglich neuer Rekorde an der Börse partout niemand Aktien haben will, dann herrscht mit Sicherheit keine Börseneuphorie, sondern abgrundtiefes Misstrauen und Skepsis gegenüber der Börse. Schon Sir John Templeton, Gründer des legendären Templeton Growth Fund, wusste allerdings:


"Die Hausse wird in der Panik geboren. Sie wächst in der Skepsis, reift im Optimismus und stirbt in der Euphorie."


Wir befinden uns in der Phase der Skepsis, des ungläubigen Zuschauens. Die Panik - und damit die Geburt des aktuellen Aufschwungs - liegt bereits drei Jahre zurück in der Lehman- und Bankenkrise. Seither haben Aktien bereits um über 70% zugelegt. Optimismus und Euphorie stehen uns in den kommenden Jahren jedoch erst noch bevor - und damit noch einige Jahre weiter steigender Kurse. Die 20.000 Punkte im DAX sind keine Utopie. Wann investieren Sie in Aktien ?


Mit besten Grüßen


Ihr


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