Itzehoer Aktien Club

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Börsenrückblick 2006 28.12.2006

Das Jahresende ist auch für uns Aktionäre ein willkommener Zeitpunkt, Bilanz zu ziehen. Wie also war das Börsenjahr 2006 ? Einerseits äußerst gewöhnlich, andererseits äußerst ungewöhnlich.

Ungewöhnlich war, dass der DAX nunmehr das dritte Jahr in Folge viele weltweite Börsen in den Schatten gestellt hat. Nun gut, andererseits hatten gerade deutsche Aktien in der Krise von 2000 bis 2003 auch über 70 % Verlust gemacht und in 2002 sogar unter allen Börsen weltweit die schlechteste Performance geboten. Die Verlierer von heute sind bekanntlich nicht selten die Gewinner von morgen. Und anders herum.

Äußerst ungewöhnlich ist jedoch, dass vor dem Hintergrund der guten Wertentwicklung deutscher Aktien gerade deutsche Anleger im Börsenjahr 2006 endgültig die Lust auf Aktien verloren haben. Die Aktionärsquote hierzulande erreichte im Laufe des Jahres den niedrigsten Stand seit 1996. Aktienfonds verzeichneten gar den größten Nettomittelabfluss, der je gemessen wurde. Kurz: Die Deutschen haben Aktien endgültig satt. Und das trotz zweistelliger Renditen im DAX.

Die Erklärung dieser ungewöhnlichen Entwicklung liegt eher im Gewöhnlichen: Denn wie gewöhnlich haben viele Anleger mal wieder alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. So waren die meisten gar nicht im DAX investiert, sondern bestenfalls in einzelnen DAX-Aktien, allen voran in der T-Aktie. Mit der aber ging es auch in 2006 noch immer nicht bergauf.

Wer wirklich Gewinn machen wollte, setzte hingegen Anfang 2006 auf die Modethemen Rohstoffe und BRIC-Aktien - und musste dann im Sommer die verlustreiche Erfahrung machen, dass jeder Modetrend irgendwann endet. Eine ungewöhnlich gewöhnliche Erkenntnis.

Wir im IAC möchten uns am Ende dieses durchwachsenen Börsenjahres für Ihr Vertrauen und die wie gewohnt gute Zusammenarbeit bedanken. Einen guten Rutsch in ein ungewöhnlich erfolgreiches Börsenjahr 2007 !


Mit besten Grüßen


Ihr


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