Itzehoer Aktien Club

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Investieren wie die Superreichen 27.09.2007

Vor wenigen Tagen veröffentlichte das US-Wirtschaftsmagazin Forbes seine jährlich erscheinende Liste der reichsten Amerikaner. Wie zu erwarten war, führt auch in diesem Jahr wieder Microsoft-Chef Bill Gates die Liste an, gefolgt von Super-Investor Warren Buffett.

Unter den zehn reichsten Amerikanern befinden sich allein sechs, die den Großteil ihres Vermögens in Unternehmen unseres Gemeinschaftsdepots investieren: Neben Bill Gates (Microsoft) und Warren Buffett (Berkshire Hathaway) sind das Larry Ellison (Oracle), Michael Dell (Dell), Paul Allen (Microsoft) und die Familie Walton (Wal-Mart). Auch die anderen vier, darunter die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page, haben ihr Vermögen mit Aktien erfolgeicher Unternehmen gemacht.

Doch nicht nur die Top-10 der reichsten Amerikaner verdanken ihr Vermögen der oft eindrucksvollen Langfristentwicklung ihrer Aktien. Ausnahmslos alle Vertreter der Liste der 400 reichsten Amerikaner haben ihr Vermögen weder mit Lebensversicherungen, Anleihen oder Immobilien aufgebaut, sondern allesamt mit Beteiligungen an erfolgreichen Unternehmen.

Natürlich soll durch diesen Vergleich nicht der Eindruck entstehen, man bräuchte nur ein paar Aktien zu kaufen und hätte dann eine reale Chance, ebenfalls in die Riege der Superreichen aufzusteigen. Sehr wohl aber lohnt es sich neben dem Blick darauf, in welche Unternehmen die Superreichen investieren, auch einmal zu beobachten, wie diese Investoren mit ihren Aktien umgehen.

Und hier stellt man einen deutlichen Unterschied zum Verhalten des durchschnittlichen Kleinanlegers fest: Während Letzterer sich mit seinen Aktien meist kaum identifiziert und daher viel zu schnell Gewinne mitnimmt oder bei stagnierenden Kursen ungeduldig in eine andere Aktie umschichtet, sehen sich Bill Gates und Co. vielmehr als Unternehmer denn als Börsianer. Mit der Folge, dass das Augenmerk der Superreichen mehr auf der langfristigen Unternehmensentwicklung denn auf der kurzfristigen Kursentwicklung liegt.

Ein Bill Gates trennt sich nun einmal nicht von seinen Microsoft-Aktien, nur weil diese im Rahmen der US-Hypothekenkrise eine charttechnische Unterstützungslinie durchbrochen haben. Genauso wenig denkt er gleich an Gewinnmitnahmen, wenn die Microsoft-Aktie mal einen Kurssprung macht.

Fazit:
Mit unseren Qualitätsaktien von Microsoft bis Walt Disney befinden wir uns in bester Gesellschaft mit Bill Gates & Co.. Praktisch alle Superreichen investieren ihr Geld in soliden Qualitätsaktien. Gelingt es einem nun auch noch, sich ebenso wie die Superreichen mit den eigenen Aktien zu identifizieren und mit ihnen durch dick und dünn zu gehen, steht dem langfristigen Anlageerfolg eigentlich nichts mehr im Wege.


Zur Forbes-Liste der reichsten Amerikaner (FTD)


Mit besten Grüßen


Ihr


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