Qualität ist Trumpf 01.02.2004
Wer im Jahr 2003 qualitativ schlechte Aktien kaufte, gehörte zu den glücklichen Gewinnern des abgelaufenen Börsenjahres. Die nebenstehende Grafik zeigt die Kursentwicklung von US-Aktien im Jahr 2003 unterteilt nach Qualitätseinstufungen durch die Ratingagentur Standard & Poors.
Daraus ist ersichtlich, dass Aktien der schlechtesten Rating-Gruppen eine um mehr als 40 % höhere Rendite erzielt haben als lupenreine Qualitätsaktien der besten Ratingstufe AAA. Zu einem noch dramatischeren Ergebnis kommt eine Studie der Investmentgesellschaft Morgan Stanley. Danach haben Aktien von Unternehmen mit der höchsten Eigenkapitalrendite unter dem Strich sogar einen Kursrückgang verzeichnet.
Unternehmen mit zweifelhafter Bonität und schwachen operativen Gewinnen sind in der eben erst begonnenen Börsenerholung also bereits weit vorausgeeilt und teilweise schon wieder deutlich überbewertet. Erstklassig geführte Unternehmen mit starker Marktstellung und sprudelnden Gewinnen hingegen, haben vom Kursanstieg bisher nur unterdurchschnittlich profitiert und sind heute so günstig zu haben wie selten zuvor.
Fazit
An der Börse entscheidet nicht ein einzelnes Kalenderjahr über den Erfolg einer Anlagestrategie. Wenn eine Zocker-Aktie um 95 % einbricht und sich anschließend um 100 % erholt, beträgt der Verlust immer noch 90 % ! Auf Dauer eignen sich darum nur Aktien erstklassiger Unternehmen mit starker Weltmarktstellung und sprudelnden Gewinnen zum Aufbau eines Vermögens. Und genau diese gibt´s jetzt noch einmal zu echten Schnäppchenpreisen. Nutzen Sie darum diese seltene Chance, um sich von bereits wieder überbewerteten Zocker-Aktien und spekulativen Fonds zu trennen und profitieren Sie statt dessen vom Aufholpotential erstklassiger Unternehmen. Auf Dauer gilt an der Börse schließlich: Qualität ist Trumpf !
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