Itzehoer Aktien Club

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Krise und kein Ende 27.02.2009

Unter Börsianern herrscht derzeit Galgenhumor. Treffen sich zwei Börsianer. Sagt der Eine zum Anderen: "Du, ich bin echt pessimistisch. Ich glaub nicht, dass die Börse schon den Boden erreicht hat". Daraufhin der Andere: "Optimist ! Du glaubst wenigstens noch, dass es einen Boden gibt !".

Was eigentlich als Scherz gemeint ist, verliert beim Blick auf die Aktienkurse an Komik. Nachdem die Börse bereits im letzten Jahr rund 40 % Verlust eingefahren hat, geht die Talfahrt im laufenden Jahr ungebremst weiter. Allein seit Jahresanfang summieren sich die Verluste bei DAX und DOW auf weitere 20 %. Da noch an eine Bodenbildung zu glauben, fällt selbst eingefleischten Optimisten schwer.

Um so mehr, wenn man die Schlagzeilen in den Zeitungen liest: Conti, Schaeffler, Maerklin, Schiesser, GM, Opel... Firmenpleiten und drohende Konkurse wohin man schaut. Vom kollektiven Quasi-Konkurs der globalen Bankbranche ganz zu schweigen. 

Bleibt als letzter Hoffnungsschimmer die Rettung durch Vater Staat. Weltweit überbieten sich die Regierungen aktuell beim Schnüren von Konjunktur- und Rettungspaketen ungekannten Ausmaßes. England 100 Mrd., Deutschland 700 Mrd., USA 1,75 Billionen... Wer bietet mehr ?

Das Problem nur: Vielleicht können die staatlichen Konjunkturpakete das eine oder andere ins Straucheln geratene Unternehmen retten. Aber wer rettet eigentlich die Staaten, falls diese sich - wie Island - bei ihren Rettungsaktionen verheben sollten ?

Die Antwort ist ebenso naheliegend wie alarmierend: Am Ende zahlt die Zeche der Bürger. Und zwar durch Verlust bzw. Entwertung seiner Geldwerte auf Sparbüchern, Tagesgeldern und Lebensversicherungen. Die einzige Sicherheit wären in diesem Fall Sachwerte.

Drücken wir die Daumen, dass es nicht so weit kommt und die Wirtschaftkrise bald ein Ende findet. Denn zweifelsohne würde auch die Börse daraufhin erleichtert ein Kursfeuerwerk starten. Falls es jedoch anders kommt und die staatlichen Rettungsaktionen ins Leere laufen, gibt es nur eine Sichereit: Sachwerte - und genau das sind eben Aktien.


Mit besten Grüßen


Ihr


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