Itzehoer Aktien Club

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Willkommen im Zinstief 30.08.2010

In den vergangenen Wochen kannten die Zinsen nur noch eine Richtung: abwärts. Wer sein Geld heute Vater Staat für zehn Jahre leiht, bekommt dafür gerade noch 2,3 % Zinsen pro Jahr. So wenig gab es noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Und das, obwohl die Staatsverschuldung in Deutschland heute ebenfalls ein Rekordniveau erreicht hat. Normal ist das nicht. Denn grundsätzlich gilt ja, dass ein Schuldner umso höhere Zinsen zahlen muss, je weiter er im Schuldensumpf steckt. Schließlich steigt ja mit der Höhe der Verschuldung auch das Risiko, dass der Schuldner irgendwann überschuldet ist und seine Kreditgeber am Ende leer ausgehen. Ob es vor diesem Hintergrund eine gute Idee ist, sein Geld zu historischen Niedrigzinsen in Staatsanleihen und Bundesschatzbriefen anzulegen, erscheint daher mehr als fraglich.

Doch auch, wer sein Geld zur Bank trägt, stößt derzeit kaum auf attraktivere Zinsangebote. Ebenso wie die Zinsen für langfristige Staatsanleihen stecken nämlich auch die Bankzinsen in 
einem Tief. So notiert der 1-Monats-Euribor, zu dem sich die Banken untereinander über einen Zeitraum von einem Monat Geld leihen, bei aktuell 0,62 %. Entsprechend mickrig werden 
Tagesgeldkonten bei Banken derzeit verzinst. Warum sollten die Banken schließlich ihren Kunden höhere Zinsen zahlen als sich selbst untereinander ? Und dort, wo sie es doch tun, liegt der Teufel im Kleingedruckten: Nur für Neukunden, begrenzt auf sechs Monate, nur bei gleichzeitigem Kauf von Investmentfonds, begrenzte Einlagensicherung, und ähnlich heißt es dann.

Was also tun, wenn man derzeit Geld anlegen möchte, ohne dabei auf eine attraktive laufende Rendite zu verzichten ?

Denken Sie doch mal wieder an Aktien ! Damit haben Sie in den letzten 10 Jahren auch kein Geld verdient, mögen Sie jetzt einwenden. Aber gerade deswegen lohnt sich der Blick doch heute doppelt. Denn eben weil Aktien unter dem Strich in den letzten 10 Jahren sogar gefallen sind, sind sie heute billig. Und demzufolge renditestark: Die jährliche Dividendenrendite vieler Aktien liegt derzeit über 4 % pro Jahr. Tendenz dank sprudelnder Firmengewinne weiter steigend.

Selbst wenn also die Kurse in den kommenden 10 Jahren nochmals auf der Stelle treten 
sollten, was extrem unwahrscheinlich ist, kassieren Aktionäre derzeit fast doppelt soviel Dividende wie Staatsanleihen an Zinsen abwerfen. Und wer sich trotz des schlechten zurückliegenden Börsenjahrzehnts noch ein wenig Optimismus für die Börse bewahrt hat und steigende Kurse zukünftig nicht gänzlich ausschließt, weiß, dass die Chancen für zukünftig wieder durchschnittliche Kursgewinne von 9 % in den kommenden 10 Jahren nicht schlecht stehen. Zusammen mit der attraktiven Dividendenrendite würde Aktionären dann wieder eine zweistellige Rendite winken.

Beenden Sie darum Ihre aussichtslose Suche nach attraktiven Zinsen. Wir stecken nun einmal mitten in einem historischen Zinstief. Setzen Sie lieber auf Aktien.


Mit besten Grüßen


Ihr


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