Herbst der Reformen? 27.11.2025
Mit seiner Ankündigung eines „Herbsts der Reformen“ hatte Bundeskanzler Merz im Sommer große Erwartungen geschürt. Sollten sich die Dinge hierzulande nach Jahren der Stagnation wirklich endlich verbessern? Nötig hätte das unser Land. Schließlich liegen das reale BIP pro Kopf und damit Einkommen und Wohlstand in Deutschland aktuell auf dem Niveau des Jahres 2019. Seit sechs Jahren herrscht also nun schon Stillstand – das hat es hierzulande seit dem 2. Weltkrieg noch nie gegeben.
Selbst im internationalen Vergleich hat eine derartige Wohlstands-Stagnation Seltenheitswert: Keinem anderen großen Industrieland ist es in Sachen Wirtschafts- und Wohlstandswachstum in den letzten 6 Jahren schlechter ergangen als der Bundesrepublik. Im Schnitt ist die Weltwirtschaft seit 2019 real um rund 3% pro Jahr gewachsen. Macht bis heute in Summe fast 20% Zuwachs bei Wirtschaftskraft und Einkommen. Verglichen mit dem Rest der Welt sind wir Deutschen entsprechend ärmer geworden. Dummerweise schwindet mit Wirtschaftskraft und Wohlstand auch das politische Gewicht Deutschlands auf internationaler Bühne. „Einen Wirtschaftsschwächling nimmt niemand ernst“, titelte jüngst erst das Handelsblatt.
Um so größer die Erwartungen an ein beherztes Umsteuern unserer Regierung. Leider droht der dazu angekündigte „Herbst der Reformen“ in einen weiteren „Winter des Stillstands“ überzugehen. Ob Rente, Wehrpflicht, Sozialstaat oder Migration: einig sind sich die Koalitionsparteien selten. Entsprechend wenig der dringend nötigen Reformen zeichnen sich ab. Und wenn es doch zu einem Kompromiss kommt, wurde die Reform in der Regel zu einem Reförmchen zusammengestutzt - nicht genug, um das Ruder für Deutschland endlich herumzureißen. Die Wirtschaft zieht bereits Konsequenzen: „Zwei von drei Industriefirmen wollen Produktion verlagern. Jede fünfte Firma produziert schon nicht mehr in Deutschland.“, so der Bundesverband der Industrie (BDI). Als Bürger hingegen fühlt man sich der Situation machtlos ausgeliefert, man will ja nicht gleich auswandern.
Das muss man allerdings auch gar nicht. Um vom Wohlstands-Wachstum der Welt zu profitieren, anstatt weiter Teil der heimischen Wohlstands-Stagnation zu bleiben, reicht es, sein Geld dort arbeiten zu lassen, wo es am Wachstum der Weltwirtschaft partizipiert: in internationalen Qualitätsaktien. Konsumriesen und Lebensmittelkonzerne wie Coca-Cola, Pepsi, Procter & Gamble, Unilever und McDonald´s profitieren vom globalen Bevölkerungswachstum und weltweit steigender Mittelschicht. Pharmariesen wie Novartis, Novo Nordisk, Pfizer oder Johnson & Johnson wachsen ebenfalls aufgrund des weltweiten Wohlstandszuwachses, der immer mehr Menschen eine bessere Gesundheitsversorgung ermöglicht. Und globale Tech-Konzerne wie Microsoft, Apple, Amazon, Alphabet & Co. denken erst gar nicht ans Reformieren - sie transformieren die Welt mit wahnsinniger Geschwindigkeit in Richtung künstlicher Intelligenz.
Fazit: Egal, ob Deutschland endlich den Reformstau löst oder weitere Jahre stagniert – die Welt wächst weiter. Unser IAC-Club-Fonds mit seinen 50 internationalen Qualitätsaktien profitiert davon unmittelbar: Mit rund 12% Wertzuwachs im laufenden Jahr. Wer langfristig investiert war, brachte es seit 2009 auf eine Rendite von im Schnitt rund 8% pro Jahr. Damit wurden aus 100.000 EUR bis heute über 350.000 EUR. Das macht die Nachrichten über Reformstaus und Wohlstandsverluste leichter erträglich – und zeigt, dass jeder seinen persönlichen „Herbst der Reformen“ selbst in der Hand hat: im eigenen Depot.


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