Der bayerische Automobilkonzern unter Führung von Vorstandschef Oliver Zipse hat im vergangenen Jahr das beste Ergebnis seiner Firmengeschichte erzielt. Der Nettogewinn kletterte um stolze 49 Prozent auf 18,6 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg von 111 auf 143 Milliarden Euro. Dabei konnte das Unternehmen die Auslieferung vollelektrischer Autos mehr als verdoppeln - in diesem Jahr soll der Anteil der Batterieautos am Gesamtverkauf von 9 auf 15 Prozent steigen. Vor allem zwei Dinge haben maßgeblich zu dem Rekordergebnis beigetragen. Zum einen hat BMW als erster ausländischer Autohersteller die Mehrheit an seinem Joint-Venture in China übernommen. An der gemeinsamen Tochterfirma Brilliance in Fernost halten die Münchner seither 75 Prozent, was zu einem Gewinnschub von fast acht Milliarden Euro führte. Desweiteren trieb das durch den Chipmangel verknappte Angebot die Preise dank einer weiterhin hohen Nachfrage. Vor allem margenstarke Premium-Modelle sowie SUVs wurden nachgefragt und bevorzugt produziert. Rolls-Royce, eine Tochterfirma von BMW, verzeichnete den höchsten Absatz der 118-jährigen Geschichte.

Fazit: Tolle Zahlen aus München. Von den Gewinnen sollen auch die Eigentümer, sprich die Aktionäre, profitieren. BMW hebt die Dividende je Stammaktie von 5,80 auf 8,50 Euro. Das entspricht einem Plus von gut 43 Prozent. BMW ist mit einem starken Produktportfolio in den großen Weltregionen sehr gut unterwegs und wird dieses Jahr insbesondere von der Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen und den höherklassigen Modellen weiterhin profitieren - davon sind wir überzeugt.