Bei Medtronics Geschäftszahlen zum ersten Quartal (endete im April) schlagen die Investorenherzen schneller. Was im Privaten einen Besuch beim Kardiologen zur Folge hat, ist hier aber nur positiv gemeint. Das Medizintechnik-Unternehmen meldete einen Umsatz von 7,9 Milliarden US-Dollar und einen Quartalsgewinn von 1,6 Milliarden US-Dollar, was leicht über den Expertenschätzungen lag. Die Erlöse sind zum Teil auf einen höheren Absatz der MiniMed 780G-Systeme zurückzuführen, die die Insulinabgabe vorhersehen und automatisch anpassen. Aufgeschlüsselt nach Segmenten verzeichnete das Segment Neuroscience ein Wachstum von 4,4 Prozent, die Umsätze im Bereich Cardiovascular stiegen um 5,5 Prozent, die Umsätze im Bereich Medical Surgical sanken um 0,4 Prozent und die Umsätze im Bereich Diabetes stiegen um 11,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Desweiteren hat Medtronic auch die Zulassung der US-Gesundheitsbehörde für sein CGM-Gerät Simplera erhalten. CGM steht für Continuous Glucose Monitoring und bezeichnet Geräte, die den Blutzuckerspiegel kontinuierlich in Echtzeit überwachen.
Fazit: Medtronic investiert in seine zukünftige Innovationspipeline, um das Wachstum kurz-, mittel- und langfristig sicherzustellen. So sind die Amerikaner (Firmensitz offziell Irland) beispielsweise führend bei Pulsed Field Ablation (spezielle Behandlung bei Vorhofflimmern), TAVR (Transkatheter-Aortenklappen-Implantation) oder in der chirurgischen Robotik. Das größte Wachstum dürfte in den nächsten Quartalen allerdings der Bereich Diabetes beisteuern.