Unser jüngster Neukauf TSMC hat für die ersten drei Monate des neuen Geschäftsjahres super Geschäftszahlen präsentiert. Den Umsatz steigerte der taiwanesische Chiphersteller um knapp 42 Prozent auf 839 Milliarden Taiwan-Dollar. Das ist das stärkste Wachstum seit 2022. Der Überschuss stieg im Jahresvergleich sogar um gut 60 Prozent auf 362 Milliarden Taiwan-Dollar (entspricht ca. 10 Milliarden Euro). Das ist noch etwas mehr als von Analysten erwartet. Trotz der drohenden Handelskonflikte zwischen den USA und China, hat TSMC seine optimistischen Wachstumsprognosen für das Jahr 2025 bekräftigt und erwartet ein Umsatzwachstum im mittleren zweistelligen Bereich. Diese Zuversicht spiegelt sich auch in den geplanten Investitionen wider, die sich auf 38 bis 42 Milliarden US-Dollar belaufen sollen.
Fazit: Die präsentierten Geschäftszahlen sind wirklich super. Dabei dürften die sich bereits zum Jahreswechsel abzeichnenden Handelshemmnisse eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben. So dürften
Elektronikhersteller in Erwartung von Handels- und Versandunterbrechungen Bestellungen bei TSMC vorgezogen und Waren in US-Lagern aufgefüllt haben. Eine sich nun anschließende "Saure-Gurken-Zeit" sollte man aber trotzdem nicht erwarten. TSMC hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass es in der Lage ist, Herausforderungen zu meistern und seine Marktstellung zu behaupten. Die strategische Entscheidung, die Investitionen aufrechtzuerhalten, deutet ebenfalls darauf hin, dass das Unternehmen fest an seine langfristige Wachstumsstrategie glaubt.