Am 8. Juli ist Amazons jährliches Shopping-Event, der Prime Day, gestartet, an welchem Prime-Mitglieder zu (vermeintlichen) Schnäppchenpreisen auf Shopping-Tour gehen können. Erstmalig wird der Prime Day in diesem Jahr volle vier Tage gehen. Bereits der Auftakt hat die Erwartungen übertroffen. Am ersten Tag wurden in den USA Online-Umsätze von 7,9 Milliarden US-Dollar erzielt – ein Plus von 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit war es der bislang umsatzstärkste E-Commerce-Tag des Jahres und übertraf sogar das Thanksgiving-Shopping 2024. Erstmals gab es den Prime Day übrigens im Juli 2015, damals tatsächlich noch als einzelnen Schnäppchentag. Dieses Jahr feiert das digitale Konsumfestival somit schon zehnjähriges Jubiläum. Das Ziel der Ausweitung der Zeitspanne auf vier Tage dürfte auch klar sein: mehr Käufer anziehen und mehr kostenpflichtige Prime-Mitglieder gewinnen.
Fazit: Die Verdopplung des Events von zwei auf vier Tage bedeutet natürlich auch eine Ausweitung der Werbemöglichkeiten, die sich letztendlich in steigenden Umsätzen im Onlinehandel niederschlagen. Aber nicht nur die Ausweitung der Zeitspanne wird höchstwahrscheinlich zu Rekordumsätzen führen. Auch Donald Trump dürfte seinen Teil dazu beitragen. Durch den Zoll-Zickzackkurs des US-Präsidenten dürften gerade viele US-Konsumenten Angst vor neuen Importzöllen haben. Die Leute kaufen lieber jetzt, bevor der Fernseher, die Kamera oder die Smartwatch womöglich im Herbst deutlich teurer sind, und lassen so Amazons Kassen klingeln. Nicht nur wegen des Shopping-Events ist und bleibt Amazon für uns im IAC-Clubfonds eine Prime-Aktie.