Walt Disney beschreitet neue Pfade. Und zwar die, wo zukünftig im Mediengeschäft die Post abgehen wird. Unser US-Entertainment-Konzern investiert eine Milliarde US-Dollar in das KI-Unternehmen OpenAI. Wer wollte nicht schon immer mal mit Micky Maus oder Donald Duck gemeinsam in einem Film mitspielen? Durch obige Kooperation soll das künftig möglich werden. In die Sora-App, durch welche Nutzer bereits KI-generierte Kurzfilme erstellen können, werden nun auch Figuren aus dem Disney-Imperium integriert. Es ist der größte Equity-Deal eines Hollywood-Studios mit einem KI-Entwickler und folgt auf die 1,5 Milliarden US-Dollar, die Disney vergangenes Jahr in Epic Games gesteckt hat. Das Muster ist klar: Disney kauft sich systematisch in die Plattformen ein, die seine Reichweite exponentiell vergrößern können.
Fazit: Während andere Hollywood-Studios Klagen gegen KI-Konzerne einreichen, sich gegen Datenverbrauch wehren oder auf Arbeitskämpfe starren, setzt Disney auf Kommerzialisierung statt Konfrontation. Die Kooperation könnte für beide Seiten von Vorteil sein: OpenAI, zuletzt mit 500 Milliarden US-Dollar bewertet, gewinnt Zugang zu einer der wertvollsten Marken der Welt und verschafft Disney im Gegenzug eine KI-Infrastruktur, die kein Studio allein bauen könnte. Kurzum:
In die Walt-Disney-Aktie kommt nun also auch eine Portion KI-Fantasie. Für uns war Walt Disney bereits vorher sehr ausseitsreich, weshalb wir unsere Aktien-Position im IAC-Club-Fonds schon Anfang Dezember deutlich ausgeweitet haben.