Ein starker Anstieg bei Lizenzeinnahmen sowie ein erfreuliches Software-Geschäft haben den Gewinn des US-Datenbankspezialisten Oracle in die Höhe getrieben. Wie das Unternehmen gestern Abend bekannt gab, konnte der Nettogewinn im Geschäftsjahr 2003/2004 um satte 16 Prozent auf 2,7 Mrd. Dollar gesteigert werden. Der operative Gewinn legte sogar auf 3,9 Mrd. Dollar zu. "Das ist der beste operative Gewinn den wir jemals hatten. Sogar besser als in den besten Jahren der Internet-Blase", freute sich Finanzchef Jeff Henley. Einige Analysten fanden bei diesen Gewinnsteigerungen allerdings noch ein Haar in der Suppe: Die Umsätze bei Anwendungssoftware im vierten Quartal sanken um 6 Prozent auf 231 Mio. Dollar, während sie bei Datenbanksoftware um 15 Prozent auf 1,07 Mrd. Dollar gestiegen waren. Das dürfte der Grund sein, warum die Aktie im nachbörslichen Handel ca. 1 Prozent niedriger notierte.
Fazit: Oracle verdient wieder wie zu besten Zeiten. Auch der Ausblick für die Zukunft stimmt. Dass ein spezieller Unternehmensbereich (hier der Bereich Anwendungssoftware) auch mal nachgeben kann, ist völlig normal. Entscheidend ist, was das Unternehmen als Ganzes verdient. Und da liegt Oracle auf Rekordniveau!