Die Düsseldorfer E.ON AG ruht sich auf der deutschen Marktführerschaft keinesfalls aus, sondern expandiert weiter kräftig in Osteuropa. Nachdem vor wenigen Wochen in Rumänien zugekauft wurde, wird E.ON sich nun mehrheitlich am Gasgeschäft des größten ungarischen Gas- und Ölunternehmens Mol beteiligen. "Ungarn kommt eine strategische Bedeutung als gaswirtschaftliche Drehscheibe in der Region zu, da die Nachfrage nach Erdgas in Ungarn und den Nachbarländern deutlich steigen wird.", so E.ON-Chef Wulf Bernotat. Die Transaktion hat ein Volumen von 2,1 Mrd. Euro.
Fazit: Mit der Beteiligung erschließt sich E.ON enorme Chancen in den liberalisierten Energiemärkten in Mittel- und Osteuropa. Ungarn ist in diesem Zusammenhang besonders lukrativ: Schon heute hat Erdgas in Ungarn einen doppelt so hohen Anteil am Primär-Energieverbrauch im Vergleich zu anderen EU-Ländern. Das lässt die Kasse unseres Energie-Riesen kräftig klingeln!