Nach den IBM-Zahlen zum ersten Quartal zeigten sich die Börsianer enttäuscht und ließen die Aktie wie eine heiße Kartoffel fallen. IBM erklärte schon damals, dass das eher verhaltene Ergebnis auch damit zusammenhinge, dass einige Großaufträge erst im zweiten Quartal abgerechnet würden. Aber das wollte wohl kaum einer hören. Denn bevor gestern Abend die Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht wurden, zeigte sich die Börsen-Gemeinde sehr skeptisch. Die präsentierten Zahlen hatten es indes in sich. Dank guter Dienstleistungs- und Softwaregeschäfte konnte IBM den Gewinn sogar um 6% auf 1,85 Mrd. Dollar steigern und übertraf damit die Gewinnerwartungen der Wall Street deutlich.
Fazit: Die "heiße Kartoffel" vom Beginn des Jahres scheint jetzt wieder zum Börsen-Liebling zu mutieren. Nach Bekanntgabe der Zahlen stieg der Aktienkurs nämlich um über 4%. IBM wurde in den letzten Monaten meiner Meinung nach zu Unrecht links liegengelassen. Die Bruttogewinnmarge erhöhte sich im Berichtszeitraum kräftig um drei Prozentpunkte auf 39,4%. Der Auftragsbestand weist mittlerweile einen Wert von stolzen 113 Mrd. Dollar aus. Keine Frage: Bei diesen Fakten ist und bleibt IBM ein fester Bestandteil unseres Gemeinschaftsdepots!