Der Ölriese hat trotz Produktionsausfällen im Zuge der Wirbelstürme "Katrina" und "Rita" den Gewinn im dritten Quartal um 16% auf 4,41 Mrd. gesteigert. Die Produktionskapazitäten im Hurrikan-Gebiet vom Golf von Mexiko sollen sich bis Jahresende allerdings wieder normalisieren. Die Texas City Raffinerie soll schon im Dezember wieder Benzin liefern. Die Wiederaufnahme des Betriebs der stark beschädigten Plattform "Thunder Horse" ist für die zweite Jahreshälfte 2006 geplant. Der bis Ende September erzielte Jahresüberschuss legte bei BP um 25% auf 14,88 Mrd. Dollar zu. An den tollen Ergebnissen sollen auch die Aktionäre teilhaben. Die im Dezember fällige Quartalsdividende wird folgerichtig um 26% erhöht. Desweiteren gab die Tochter BP Solar heute morgen bekannt, dass der Telefonnetzbetreiber TunisieTelecom sie beauftragt habe, die Solar-Stromversorgung für vier nicht an das Stromnetz angeschlossene Kommunikationsstationen in der südlichen Wüste Tunesiens zu verwirklichen. Die Entscheidung für Solarstrom-Inselanlagen in dem abgelegenen Gebiet sei auch wegen der extremen Wetterbedingungen (Temperaturen über 50° C) erforderlich gewesen.
Fazit: Im traditionellen Geschäft mit Öl und Gas verdient BP riesige Milliarden-Beträge. Dabei lassen die Briten aber zukunftsweisende Geschäftsfelder wie die Solartechnik keinesfalls außer Acht. So ist BP Solar schon heute einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich der Photovoltaik .