Mit den Aktien des britischen Mobilfunkers geht es heute abwärts. Dabei war das vorgelegte Ergebnis für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres durchaus positiv. Sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz konnte Vodafone die Erwartungen von Branchenexperten übertreffen. So stieg der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 6,62 auf 6,71 Mrd. Pfund. Der Umsatz sprang von 16,74 auf 18,25 Mrd. Pfund. Jeweils mehr als Analysten erwartet hatten. Auch bei der Kundenzahl legte Vodafone zu: Rund um den Globus zählen die Briten nun 171 Mio. Nutzer - 10 Mio. mehr als noch vor sechs Monaten. "Wir übertreffen unsere Mitbewerber in den meisten unserer Märkte weiterhin", so Firmenchef Arun Sarin. Warum geht die Aktie denn heute so in die Knie? Nun, zum einen sank die Gewinnspanne auf 37,9% nach 39,4% im gleichen Vorjahreszeitraum und zum anderen geht Vodafone für das Geschäftsjahr 2007 von einer Verlangsamung des Wachstums aus.
Fazit: Wie sind die Zahlen nun zu bewerten? Es ist kein Beinbruch, wenn die Marge sich leicht um 1,5 Prozentpunkte abschwächt, aber dennoch auf sehr hohem Niveau bleibt. Und dass Konkurrenz im Mobilfunk herrscht, dürfte keine große Neuigkeit sein. Deshalb ist es auch nicht ungewöhnlich, dass sich das Wachstum im Jahr 2007 abschwächen wird. Entscheidend ist, dass immer noch Wachstum generiert wird! Nur mit gemäßigterem Tempo. Zudem zeigen Vodafones Geschäftszahlen ein starkes Bild. Nicht ohne Grund wurde deshalb heute auch beschlossen, das bestehende Aktienrückkauf-Programm um 2 Mrd. Pfund auf 6,5 Mrd. Pfund auszudehnen sowie die Dividende um satte 15% zu erhöhen. Aufgrund dieser Fakten halten wir im Gemeinschaftsdepot ganz klar an Vodafone fest.