Nokia-Chef Jorma Ollila sprach heute anlässlich einer Firmenveranstaltung in Peking. Das was er aus dem Reich der Mitte zu berichten hatte, war durchaus bemerkenswert. Der finnische Handy-Hersteller sieht in China riesiges Potenzial. China habe bereits 380 Mio. Handy-Nutzer und werde bis zum Ende des Jahrzehnts weitere 250 Mio. hinzugewinnen. Schon heute stammt jedes dritte verkaufte Handy in China von Nokia. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sei der Absatz in China, Taiwan und Hongkong um 77% auf 23 Mio. Geräte geklettert. Durch die Intensivierung der Forschungs- und Entwicklungskapazitäten soll der Marktanteil in China noch weiter ausgebaut werden. Auch 2006 rechnet der Nokia-Chef mit hohen Zuwachsraten. "Das robuste Wachstum wird anhalten und unsere Erwartungen wie im vergangenen Jahr übertreffen", kündigte Ollila an.
Fazit: Zum Ende des Jahrzehnts wird China der größte Mobilfunkmarkt der Welt sein. Und Nokia hat schon heute mit über 30% Marktanteil mehr als einen Fuß in der Tür. Durch die starke Präsenz in der Region wird Nokia sich ein großes Stück des Mobilfunk-Kuchens sichern. Nebenbei bemerkt: Laut Ollila ist Nokia schon heute einer der führenden Investoren in China. In den vergangenen Jahren habe die Gesellschaft 2,2 Mrd. Dollar investiert und 30.000 Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie geschaffen. Nokia selbst beschäftigt knapp 6.000 Mitarbeiter in China.