Das weltgrößte Biotechnologie-Unternehmen ist mal wieder in Kauflaune. Amgen teilte am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit, den kleineren Wettbewerber Abgenix für 2,2 Mrd. Dollar zu übernehmen. Das Objekt der Begierde ist dabei vor allem das von beiden Firmen gemeinsam entwickelte Krebs-Medikament "Panitumumab". Wenn die Arznei-Aufsicht das Medikament zulässt, wäre es das erste Krebsmedikament von Amgen. Der Konzern macht derzeit den Löwenanteil seines Umsatzes mit Medikamenten zur Behandlung von Blutarmut und Nebenwirkungen von Chemotherapien. Mit Panitumumab würde Amgen seine Produktpalette deutlich erweitern. Das Management hält Spitzen-Umsätze von mehr als zwei Mrd. Dollar pro Jahr mit Panitumumab für möglich.
Fazit: Sollten sich solche Umsätze tatsächlich realisieren, würde das einen enormen Schub für Amgen geben. Die Börse honoriert zumindest die Entscheidung: Amgen-Aktien steigen an der Wall Street um rund 4%.