Trotz aller Widrigkeiten rund um die diesjährigen Wirbelstürme im Golf von Mexiko hält die Münchener Rück an ihrem Ergebnisziel für 2005 fest. Nach der Weitergabe von Risiken an andere Rückversicherer lag die Belastung durch die Hurrikans bei 2,3 Mrd. Euro. Allein Wirbelsturm "Katrina", der Ende August die US-Großstadt New Orleans verwüstet hatte, schlug mit 1,6 Mrd. Euro zu Buche. Im Gegenzug verbuchte die Münchener Rück hohe Veräußerungsgewinne aus dem weiteren Abbau der Konzentrationsrisiken bei den Kapitalanlagen. Allein aus dem Tausch von Aktien der HypoVereinsbank in UniCredit-Anteilsscheine ist ein Nettogewinn in Höhe von rund 1,15 Mrd. Euro entstanden. Daneben ist das Basisgeschäft in der Rückversicherung gut verlaufen und auch die Erstversicherer haben ihre positive Entwicklung fortsetzen können. Diese freundlichen Aussichten nehmen die Firmenlenker zum Anlass, die Dividende für dieses Jahr um satte 55% auf 3,10 Euro je Aktie zu erhöhen.
Fazit: Das Jahr 2005 geht als das aus Versicherungssicht schadensreichste Jahr in die Geschichte ein. Trotzdem wird es die Münchener Rück schaffen, ein Rekordergebnis in der über 100jährigen Firmengeschichte zu präsentieren und zudem die Dividende um über die Hälfte zu erhöhen. Das kommt auch an der Börse gut an. Die Aktie liegt heute ganz vorn unter den DAX-Werten.