Itzehoer Aktien Club

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Münchener Rück mit Rekordgewinn in der Firmengeschichte Artikel drucken Münchener Rück Chart14.03.2006

munich_re_logo_klein.jpgSeit ihrem Bestehen hat die Münchener Rück noch nie einen so hohen Gewinn erzielt wie im Jahr 2005. Unterm Strich verblieb bei den Bayern ein Überschuss von 2,74 Mrd. Euro - 45% mehr als im Vorjahr. Allerdings war das 2005er Ergebnis maßgeblich von Sondereinflüssen sowohl auf der Kosten- als auch auf der Ertragsseite geprägt. Im letzten Jahr musste der Konzern außergewöhnlich große Belastungen schultern wie z.B. die Überflutung von New Orleans. Die Hurrikan-Saison fiel so heftig aus wie nie zuvor. Die Wirbelstürme rund um "Katrina" und ihre Schwestern kosteten unseren Rückversicherer 2,3 Mrd. Euro. Zudem musste der Konzern erneut die finanziellen Reserven seiner US-Tochter American Re stärken. Gewinne aus Aktienverkäufen waren da ein willkommener Ausgleich. So hat sich die Veräußerung von Aktien etwa der Allianz, Commerzbank und von MAN gelohnt und auch der Umtausch von HVB-Anteilen in Papiere des neuen HVB-Mutterkonzerns Unicredit. Insgesamt kamen so 2,1 Mrd. Euro zusammen.

Fazit: Mit ihrem Ergebnis hat die Münchener Rück die Analysten-Schätzungen übertroffen, die mit einem etwas niedrigeren Gewinn gerechnet hatten. Konzernchef von Bomhard geht davon aus, auch in diesem Jahr einen Nettogewinn von 2,6 bis 2,8 Mrd. Euro zu erzielen. Trotz der Beteiligungsverkäufe hat die Münchener Rück noch stattliche Reserven in der Bilanz: Die unrealisierten Gewinne auf veräußerbare Wertpapiere stiegen im vergangenen Jahr auf 11 Mrd. Euro. Allein diese stillen Reserven machen über 40% der aktuellen Marktkapitalisierung aus.



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