Anfang Oktober haben viele Banken Cisco-Aktionäre angeschrieben und diese auf eine in den USA anhängige Sammelklage (Class Action) aufmerksam gemacht.
Was ist der Grund der Sammelklage?
Cisco wird vorgeworfen, den Aktienkurs während des Börsenbooms mit falschen und missverständlichen Angaben nach oben getrieben zu haben. Zusätzlich soll es unlautere Insider-Transaktionen gegeben haben. Die Kläger streben eine Entschädigungssumme von rund 100 Mio. Dollar an. Das klingt nach viel, ist aber
nicht ausserordentlich hoch. Sollte die Summe erreicht werden, schätzen Experten die Entschädigung pro zugelassener Aktie auf rund neun US-Cent.
Was macht der IAC?Wir werden unsere Ansprüche beim Klageverwalter in den USA anmelden. Jeder Aktionär, der Cisco-Aktien in der Zeit vom 10.11.1999 bis 06.02.2001 für sein privates Depot erworben hat, kann ebenfalls seine Ansprüche anmelden. Die notwendigen Unterlagen gibt es unter
www.gilardi.com. Die reine Anmeldung ist kostenfrei. Allerdings sollte bedacht werden, dass die mögliche Entschädigung bei kleineren Aktienpositionen durch Aufwendungen wie z.B. Portokosten in die USA und den Arbeitsaufwand mehr als aufgezehrt werden könnte. Wird zusätzlich ein Anwalt mit der Sache betraut, fallen selbstverständlich weitere Kosten an.
Aufgrund dieser Sammelklage werden wir uns im Gemeinschaftsdepot nicht von unseren Cisco-Aktien trennen.