Roboter für alle! Bis zum Jahr 2013 soll in den westlichen Industrieländern in jedem Haushalt ein Roboter tätig sein und die lästige Hausarbeit erledigen. Das prophezeit zumindest Bill Gates in der Januar-Ausgabe der US-amerikanischen Wissenschaftszeitschrift "Scientific American". Gates sieht dabei in der Robotik große Parallelen zur Verbreitung des PCs vor 30 Jahren. Mitte der 1970er Jahre gab es nur Großrechner, Rechenkapazität war teuer und die Bauteile für einen Computer brauchten Platz. Doch im Laufe der Zeit wurden die Einzelteile immer leistungsfähiger und die Kosten für die Bausätze sanken, bis schließlich fast jeder Haushalt einen oder mehrere Rechner zu Hause stehen hatte. Auch der Robotik würde diese Entwicklung bevorstehen, erwartet der Microsoft-Gründer. Derzeit werden Roboter vor allem in der Industrie, ab und zu in Operationssälen und als Überwachungsmaschinen fürs Militär eingesetzt. Doch auch erste Einsätze im eigenen Heim gibt´s bereits beim Staub saugen und Rasen mähen. Und dreimal dürfen Sie raten: An diesem Trend will Microsoft ordentlich mitverdienen.
Fazit: Die Vision von Bill Gates klingt noch etwas fremd. Allerdings bestätigen zahlreiche Institute seine Auffassungen. Die "International Federation of Robotics" kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: 2004 wurden weltweit etwa zwei Millionen existierende Roboter gezählt. Für 2008 rechnen die Roboter-Verbände, dass weitere sieben Millionen installiert werden. In Südkorea hofft das Ministerium für Information und Kommunikation, dass bis 2013 gar in jedem Haushalt ein Roboter wirtschaftet. Und japanische Prognosen gehen schließlich davon aus, dass bis 2025 in der Roboterindustrie etwa 50 Mrd. Dollar umgesetzt werden. Heute liegt das Volumen bei gerade mal fünf Milliarden.