Beim Computerkonzern Dell läuft es derzeit nicht so dolle. Für das am 2. Februar zu Ende gegangene Quartal verbuchten die Texaner einen Umsatzrückgang von 5% auf 14,4 Mrd. Dollar. Der Gewinn ging um rund ein Drittel auf 673 Mio. Dollar zurück. Der jüngst auf den Chefsessel zurückgekehrte Firmengründer Michael Dell zeigte sich dementsprechend unzufrieden: "Wir sind enttäuscht über das vierte Quartal", gab er zu. Nun zähle der Blick nach vorne. "Wir arbeiten systematisch an einer höheren Effizienz und einer stärkeren Kundenzufriedenheit", so Dell.
Fazit: Da Dell bereits im Januar rückläufige Ergebnisse angekündigt hatte, zeigte sich die Börse wenig überrascht. Die Analysten hatten ihre Schätzungen schon im Vorfeld angepasst. Mit den jetzt vorgelegten Zahlen lag Dell etwas unterhalb der Umsatzschätzungen und etwas oberhalb der Gewinnerwartungen. Deshalb legte die Aktie gestern im nachbörslichen Handel an der Wall Street zunächst etwas zu und gab zum Ende wieder etwas ab. Wie stehen wir im IAC jetzt zu Dell? Sicherlich hat Dell durch die Laptop-Rückrufaktion im letzten Jahr sowie einen unbefriedigenden Kundenservice gelitten. Deshalb ist der Firmengründer Michael Dell auch wieder auf die Kommandobrücke zurückgekehrt, um Dell wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Da Dell ein sehr schlankes und kostenoptimiertes Geschäftsmodell hat, sind wir davon überzeugt, dass das Jahr 2006 nur eine sprichwörtliche Delle bei Dell ist und der Konzern in den Folgejahren mit dem "neuen Alten" am Ruder wieder das Maß der Dinge unter den Computerbauern sein wird.