Dank zahlreicher Unternehmensübernahmen und durch firmeninternes Wachstum ist der Gewinn bei Oracle kräftig in die Höhe geschnellt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 steigerte der US-Softwarekonzern seinen Gewinn auf 4,3 Mrd. Dollar. Das entspricht einer satten Steigerung von 26%. Allein im Schlussquartal verbuchte Oracle einen Gewinn von 1,6 Mrd. Dollar und konnte damit die durchschnittlichen Analystenschätzungen überbieten. Das finanzielle Volumen neuer Lizenzverträge, wichtigster Indikator für die mittelfristige Entwicklung der Einnahmen, legte um 17% zu und lässt damit auf gute Geschäftszahlen in den nächsten Quartalen schließen.
Fazit: Oracle hatte in den vergangenen Jahren rund 30 Firmen für etwa 25 Mrd. Dollar geschluckt. Diese Einkaufstour trägt mehr und mehr Früchte. Nicht nur, dass Umsatz und Gewinn deutlich zulegen: Auch der Abstand zum Konkurrenten SAP konnte deutlich reduziert werden. Während Oracle seine Spitzenposition im Markt für Datenbank-Software mit einem Marktanteil von knapp 50% gefestigt hat, konnten die Kalifornier auch im Bereich Unternehmens-Software deutlich zulegen. Der Marktanteil stieg hier um rund die Hälfte auf knapp 6%. SAP liegt hier noch mit einem Anteil von rund 9% vorne.