Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat seinen Gewinn im zweiten Quartal um 44% gesteigert (entspricht 1,3 Mrd. Dollar) und damit die Prognosen der Analysten genau getroffen. Beim Umsatz legten die Kalifornier um 8% auf 8,7 Mrd. Dollar zu und übertrafen die Analystenprognosen sogar deutlich. Trotzdem fielen Intel-Aktien im nachbörslichen Handel um fast 5%. Der Grund: Die Zahlen zu Gewinn und Umsatz lassen die Anlegerherzen zwar höher schlagen, aber die Bruttogewinnmarge lag mit 46,9% unter der von Intel prognostizierten Größe von 48% plus/minus einiger Prozentpunkte.
Fazit: Intels Geschäftszahlen sind zweifelsfrei sehr gut. Einziger Wehrmutstropfen ist die leicht niedrigere Bruttomarge, die durch den anhaltenden Wettbewerbskampf in der Branche verursacht ist. Während Hauptkonkurrent AMD deswegen aber häufig sogar rote Zahlen schreibt, kann Intel satte Gewinne ausweisen. Zudem konnte Intel dank neuer Prozessoren wieder Marktanteile hinzugewinnen. Erfolgreich sind vor allem die Notebook-Prozessoren, besonders die neue "Santa-Rosa-Plattform" schlägt sich positiv in den Verkaufszahlen nieder. Für das dritte Quartal rechnet Intel bereits wieder mit einer Bruttogewinnmarge von rund 52%.