Oracle-Chef Larry Ellison kann gleich doppelt strahlen: Zum einen ist er mit einem geschätzten Vermögen von 26 Mrd. Dollar der viertreichste Amerikaner. Zum anderen legte sein Softwarekonzern glänzende Geschäftszahlen vor, die die Schätzungen der Analysten deutlich übertrafen. Oracle hatte in den vergangenen Jahren rund 24 Mrd. Dollar für Übernahmen von fast drei Dutzend Softwarefirmen hingeblättert. Das zahlt sich mehr und mehr aus. So konnten die Amerikaner den Umsatz im letzten Quartal um 26% auf 4,5 Mrd. Dollar steigern. Der Gewinn kletterte um satte 25% auf 840 Mio. Dollar. Bei Datenbanksoftware ist Oracle weltweit die Nummer eins vor dem US-Rivalen IBM, bei Anwendersoftware für Geschäftskunden ist der Konzern die Nummer zwei hinter SAP.
Fazit: Zahlen super, Ausblick stimmt. Auf diesen kurzen Nenner kann man die Presseerklärung von Oracle zusammenfassen. Für das laufende zweite Quartal erwartet Oracle einen Umsatzanstieg von 19 bis 21%. Die Einnahmen aus dem Verkauf neuer Software-Lizenzen sollen um 15 bis 25% steigen. Das beflügelt auch die Oracle-Aktie. Sie legt nach Bekanntgabe der Zahlen deutlich zu. Großaktionär Larry Ellison kann weiter strahlen - und wir auch.