Der weltgrößte Handyhersteller Nokia hat im zweiten Quartal bei einem Gewinnrückgang die Schätzungen der meisten Analysten für den verwässerten Pro-Forma-Gewinn genau getroffen. Beim Umsatz hinkte der finnische Konzern den Schätzungen ganz leicht hinterher. Für das dritte Quartal erwartet Nokia einen Pro Forma-Gewinn je Aktie (EPS) von 15 bis 17 Cent. Unter dem Strich sollen 14 bis 16 Cent herausspringen. In 2002 hatte Nokia an der gleichen Stelle ein Pro Forma-EPS von 18 Cent und netto ein EPS von 13 Cent ausgewiesen. Mitverantwortlich für den Rückgang des operativen Gewinns waren Nokia zufolge die Kosten für die Umstrukturierung der Netzwerksparte, die mit 399 Millionen Euro zu Buche schlugen. Nokia bestätigte zudem seine Prognose für das Wachstum beim Handyabsatz im dritten Quartal von über 10 Prozent. Für den Umsatz der Mobilfunksparte zeigte sich der Konzern aufgrund der allgemeinen Marktschwäche dennoch pessimistisch. Trotzdem ist es den Finnen gelungen, den Marktanteil im weltweiten Mobilfunkmarkt auf 39 Prozent zu steigern. Damit hat Nokia besser abgeschnitten als der Branchenschnitt.