Das kam überraschend: Der Softwareriese Microsoft schluckt den Internettelefonie-Anbieter Skype für 8,5 Mrd. Dollar - der bisher größte Zukauf des Windows-Konzerns. Bei Skype können Nutzer untereinander kostenlos über das Internet telefonieren und sich dabei auch mit Videobildern betrachten. Weltweit hat Skype über eine halbe Milliarde registrierte Nutzer. Mit Skype kann Microsoft zum einen sein Mobilfunk-Geschäft auffrischen. Zum anderen passt der Videodienst hervorragend zur Spielkonsole Xbox 360, deren Erweiterungsset Kinect sich momentan zum Verkaufsschlager entwickelt. Kinect ist mit einer Kamera und einem Mikrofon ausgerüstet genau die Hardware, die zur Nutzung von Skype nötig ist. Damit hat Microsoft die Chance, sich endgültig als Unterhaltungszentrale im Wohnzimmer zu etablieren.
Fazit: Skype passt als neue Geschäftssparte sehr gut ins Microsoft-Universum. Allein der Kaufpreis scheint recht ambitioniert zu sein. Aber das haben auch viele im Jahr 2005 gedacht, wo Skype von Ebay für damals 3,1 Mrd. Dollar übernommen wurde.