Von Rezession spürt zumindest das US-Industrieschwergewicht General Electric gar nichts. Das hängt aber auch damit zusammen, dass GE besonders in den Wachstumsregionen China, Russland und Mittlerer Osten präsent ist, um die schwächelnde Nachfrage aus den USA und Europa auszugleichen. Mit dem Absatz von Flugzeugtriebwerken, Eisenbahnlokomotiven und medizinischen Geräten hat der Industrie-Riese den Gewinn um 18% auf 2,3 Mrd. Dollar gesteigert. Der Sprung wäre sogar noch höher ausgefallen, hätte das Unternehmen nicht dem Finanzinvestor Warren Buffett eine milliardenschwere Finanzspritze aus Zeiten der Wirtschaftskrise zurückgezahlt. Sehen lässt sich aber vor allem der Auftragsbestand. General Electric hat so viele Bestellungen wie noch nie in den Büchern stehen. "Wir sind mit einem Rekord-Auftragsbestand von 191 Mrd. Dollar aus dem Quartal gegangen", so Konzernchef Jeff Immelt.
Fazit: Derzeit kursieren einige Rezessionssorgen unter den Anlegern. Doch selbst wenn der Wirtschaftsaufschwung an Fahrt verlieren sollte, hat General Electric mit seinem Rekord-Auftragsbestand genug Puffer, um eine etwaige Durststrecke abzufedern.