Die weltweit zweitgrößte Bank HSBC Holdings konnte im ersten Halbjahr ihren Gewinn deutlich steigern. Grund für den Gewinnanstieg seien neben Übernahmen und Währungsgewinnen ein verbessertes Firmenkunden- und Investmentbankinggeschäft sowie ein nach wie vor gutes Privatkundensegment.
In den ersten sechs Monaten kletterte der Vorsteuergewinn um 21 Prozent auf 6,11 Milliarden Dollar. Die Summe der Erträge kletterte von 13,10 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 18,51 Milliarden Dollar.
Der operative Gewinn vor Risikovorsorge sei um 51 Prozent auf 8,39 Milliarden US-Dollar gestiegen. Analysten hatten zuvor mit einem geringeren Gewinnanstieg gerechnet. Die Zwischendividende für das erste Halbjahr setzte die Bank auf 24 US-Cent je Aktie fest - 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Kurs der Aktie legte in London nach Bekanntgabe der Zahlen deutlich zu.
In den großen Volkswirtschaften erwartet HSBC weiter ein trübes Umsatzwachstum. Hervorragende Perspektiven sehen die Verantwortlichen dagegen in Indien, China, Mexiko und Brasilien. Die Bank sei sowohl für einen möglichen Aufschwung als auch eine weiter anhaltende konjunkturelle Durststrecke gerüstet, hieß es.
HSBC ist mit einer Bilanzsumme von 982 Milliarden Dollar (Ende Juni) die zweitgrößte Bank der Welt und ist eigenen Angaben zufolge mit 9.500 Büros in 79 Ländern vertreten. In Deutschland ist HSBC seit 1992 durch die Übernahme der Privatbank Trinkaus & Burkhardt vertreten.